Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“

von b304

Die Stadt Haar zeigt, dass Wachstum und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind – und wird vom Freistaat Bayern mit dem Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ ausgezeichnet. Damit zählt Haar zu den Vorreiter-Kommunen, die sich für eine kluge, nachhaltige Flächennutzung und lebendige Ortsentwicklung starkmachen.
Mit dem staatlichen Gütesiegel „Flächenbewusste Kommune“ vom Bayerischen Umwelt-, Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium würdigt der Freistaat Städte und Gemeinden, die sich in besonderem Maße für den Schutz der Ressource Boden einsetzen und innovative Konzepte für nachhaltige Flächennutzung, qualitätsvolle Sanierung und Revitalisierung im Bestand, die Belebung von Ortskernen sowie die Stärkung des Gemeinschaftslebens und aktive Bürgerbeteiligung umsetzen. Mit Haar wurden
drei weitere bayerische Kommunen, die unterfränkische Kreuzbergallianz e.V., der Markt Bad Neualbenreuth in der Oberpfalz sowie die Gemeinde Neusitz, Mittelfranken, ausgezeichnet.
Haar baut auf Nachhaltigkeit, nicht auf Fläche
Haar überzeugte durch strategische Innenentwicklung und nachhaltige Stadtplanung. Seit den 1990er Jahren setzt die Kommune auf qualitative Nachverdichtung in ihrer baulichen Entwicklung sowie auf eine kompakte, lebenswerte Siedlungsstruktur, gerade auch bei Neubaugebieten, wie im Stadteil Eglfing. Haar praktiziert strategische Innenentwicklung mit Augenmaß und leitbildorientierte Stadtentwicklung nach dem Prinzip „Innen vor Außen”. Daher hat Haar heute eine vorbildliche kompakte Siedlungsstruktur mit Orientierung auf den Hauptort. Grundsätzliche Entscheidungen, wie das Leitbild „Circular City Haar“ (2021) und die Haarer Leitlinien 2020, unterstreichen das Ziel, Nachhaltigkeit, Innovation und Lebensqualität in Einklang zu bringen.
Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Preisverleihung: „Bodenschutz und der Schutz von Freiflächen sind ein Gewinn für uns alle. Der schonende Umgang mit Fläche ist eine Investition in unsere Zukunft.“
Ausgezeichnet flächenbewusst
Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept für die erweiterte Ortsmitte ist die Basis für die Neugestaltung der Leibstraße, aber auch für die Sanierung der Sportanlage an der Vockestraße. Zudem wurden zwei laufende Projekte „Schule statt Leerstand“ sowie das „Circular Dino“ besonders hervorgehoben. „Die Auszeichnung soll uns Ansporn sein, sich auch in Zukunft um die bestmögliche Gestaltung von Flächen zu bemühen, auch und gerade, wenn es um die Entwicklung neuer Areale, wie das Gewerbegebiet auf der Finckwiese oder der Blumenstraße geht. Unsere 2020 verabschiedeten Leitlinien zum nachhaltigen Planen und Bauen weisen hier den Weg“, betonte Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski.

Dr. Andreas Bukowski, Bürgermeister Haar (li.), Thorsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz (re.) (Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz)