Bereits seit Oktober wohnen acht Studenten in der linken Hälfte eines Doppelhauses im Schwabener Weg in Neukeferloh. Mieter ist der umstrittene türkisch-islamische Religionsverein (DITIB) von Präsident Erdogan. Für das Studentenwohnheim hat das Landratsamt München jetzt offiziell grünes Licht gegeben.
Gegenüber B304.de teilt Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) mit, „dass nach einschlägiger Prüfung des Sachverhalts durch das Landratsamt festgestellt wurde, dass die vorhandene Genehmigung des Objekts als „Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Garage“ eine Nutzung als WG einschließt und somit nicht zu beanstanden ist“. Damit habe die Gemeinde keine weiteren Einflussmöglichkeiten. „Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich Konflikte ergeben. Natürlich hoffe ich, dass dem nicht so sein wird.“
Dass sich seine Begeisterung über den türkisch- islamischen Religionsverein als Mieter in Grenzen hält, hatte der Rathaus-Chef bereits im vergangenen Jahr gegenüber B304.de geäußert: „Ich sehe die Organisation sehr kritisch. Die Finanzierung von Religionsunterricht in Deutschland durch den türkischen Staat gewährleistet nicht, und lässt auch nicht erwarten, dass mit dem Unterricht eine Verwurzelung mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung verbunden ist.“
