Über 20 Bürger waren heute (13.10.) mit großem Interesse an der Grenzbegehung der Gemeinde Grasbrunn zu den Nachbargemeinden Zorneding und Oberpframmern dabei. Die fachkundig Führung durch den Obmann der Feldgeschworenen Oskar Lauth ging es von der Zornedinger Kurve in Harthausen an der Landkreisgrenze Ebersberg entlang, hauptsächlich durch Finck Wald, das sogenannte Herrenholz. Als erstes Merkmal wurde ein Grenzstein von 1900 aufgesucht, der die Initialen WvF (Wilhelm von Finck) trägt. Gefunden wurde auch der Grenzstein vom sogenannten „Dreiländereck“ der aus dem Jahr 1649 stammt. Hier treffen die Grenzen der Gemeinden Zorneding, Oberpframmern und der damaligen Gemeinde Harthausen, jetzt Grasbrunn, zusammen. Lauth nutzte die Gelegenheit, die Geschichte von Wilhelm von Finck den Teilnehmern näher zu bringen. Kamen Zweifel über den genauen Verlauf der Grenzen auf, stand Dirk Schmidt, Förster des Hause von Finck, welche auch seine zwei Hunde mitbrachte, zur Seite. Teilweise musste der Weg durchs Unterholz passiert werden. Der Vorsitzende des Heimatkreises Harthausen und Feldgeschworener Josef Karl wies bei Pausen darauf hin, dass Möschenfeld nächstes sein 1200-jähriges Bestehen und das Hause von Finck sein 125-jähriges Jubiläum feiern kann. Aus diesem Grunde wird der Heimatkreis seine Ausstellung 2019 Möschenfeld widmen. Die rund 6 Km lange Strecke wurde von allen Teilnehmern problemlos gemeistert. Während in der Vergangenheit die Begehungen nach 2 ½ Stunden beendet waren, ließ man sich dieses Mal Zeit und war ganze vier Stunden unterwegs.
Anschließend traf man sich zur Brotzeit im Feuerwehrgerätehaus Harthausen. An der sehr informativen und gut vorbereiteten Begehung nahm auch Bürgermeister Klaus Korneder und einer seiner Stellvertreter Michael Hagen teil.