Die Gemeinde Grasbrunn investiert gezielt in die Sicherheit ihrer Feuerwehren: Alle drei Gerätehäuser – in Grasbrunn, Harthausen und Neukeferloh – erhalten automatische Brandmeldeanlagen. Hintergrund ist ein Schmorbrand im Mai, der nur durch Zufall schnell entdeckt und gelöscht werden konnte. Um künftig schneller reagieren zu können, sollen die neuen Anlagen nicht die Leitstelle, sondern direkt die jeweiligen Einsatzkräfte alarmieren.
Für die Maßnahme wurden kurzfristig bis zu 50.000 Euro bereitgestellt. Die Finanzierung erfolgt über Mittel, die ursprünglich für eine Fahrzeugbeschaffung vorgesehen waren.
Außerdem hat die Gemeinde 165 digitale Pager für die Wehren in Grasbrunn und Harthausen angeschafft. Damit wird die Alarmierung auf moderne digitale Technik umgestellt – die bisherige analoge Lösung wird mittelfristig abgeschaltet.
Im Zuge dessen müssen auch die bislang analogen Sirenen auf den Dächern der Feuerwehrgerätehäuser in Grasbrunn und Harthausen sowie auf dem Rathaus in Neukeferloh technisch angepasst werden. Diese Umrüstung erfordert eine Genehmigung durch Bundesbehörden, die voraussichtlich sechs bis neun Monate in Anspruch nehmen wird. Für die Umstellung der Sirenen werden insgesamt 10.000 Euro kalkuliert.
Für die digitale Alarmierung erhält die Gemeinde staatliche Unterstützung: Der Freistaat Bayern übernimmt 80 Prozent der Kosten für die Pager sowie etwa 2.000 Euro je Sirenenstandort.
Übrigens: Jeden ersten Samstag im Monat um 11.15 Uhr (Feiertage ausgenommen) schrillen die Sirenen in Grasbrunn, Harthausen und Neukeferloh – allerdings nur für den monatlichen Probealarm. Bei echtem Alarm wird die Sirene nur bei einem Brand oder einem Verkehrsunfall mit Personenbeteiligung genutzt, um die Wichtigkeit des Einsatzes zu unterstreichen.