Rund 50 Mitglieder beteiligten sich an dem diesjährigen Vereinsausflug des Heimatkreises Harthausen am Samstag, 21.Mai, der ins oberbayerische Voralpenland führte. Erste Station war die Wallfahrtskirche Weihenlinden. Hier unterrichtete der Landeshistoriker Gottfried Mayer die Mitglieder über die Entstehung der Kirche, die nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden ist. Der Anekdote nach soll ein geschäftstüchtiger Wirt für die Entstehung nicht ganz schuldlos sein, da er nämlich das dort geförderte Wasser als heilend anpries. Und als immer mehr Menschen den Ort besuchten, der damals nur aus einem Wirtshaus und einer Kapelle bestand, interessierten sich auch die weltliche und geistliche Obrigkeit für die Errichtung der Kirche.
Nach dem Mittagessen im angrenzenden Wirtshaus, ging es weiter nach Feldolling. Hier besichtigte man das Museum des Historischen Feldollinger Dreschflegelvereins. Mit diesem Verein besteht schon eine längere Freundschaft, da die Feldollinger den Harthausern bei ihrer 1200-Jahrfeier mit antiken landwirtschaftlichen Geräten ausgeholfen hatten.
Als Gastgeschenk überreichte der Vorsitzende des Heimatkreises Josef Karl dem Vorstand des Dreschflegelvereins Diethard Teschner einen vom ihm restaurierten Häufelpflug für Kartoffeln, der bis in die fünfziger Jahre benutzt worden ist. Als Gegenleistung bekam Harthausen einen Zukorker für Weinflaschen aus Holz, der auch schon einige Jahre hinter sich hat.
Die Feldollinger bewirteten die Gäste mit Kaffee und Kuchen und nach einer ausführlichen Museumsführung ließen die Harthauser den Tag ausklingen und machten sich wieder auf die Heimreise.