Der Entwurf von Emelie Maurer aus der 6C des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten, wird künftig das Logo für das europaweite ERASMUS-Helden-Projekt sein. Die 12-Jährige hatte sich bei dem Wettbewerb, an dem neben dem HGV auch Schulen aus Portugal und Schweden teilgenommen haben, gegen 6 andere Vorschläge durchgesetzt.
” Es freut mich, dass ich mit meinem Logo nicht nur unsere Schulfamilie, sondern auch Schulen aus anderen Ländern repräsentieren darf”, berichtet Emelie begeistert und ist sich sicher, dass sie die Jury mit der Einfachheit ihres Entwurfs überzeugen konnte. “Es ist simple gestaltet, so dass jeder auf den ersten Blick versteht um was es geht: Ein Männchen hilft dem anderen.” Hilfsbereitschaft ist nämlich für Emelie die wichtigste Charaktereigenschaft, die einen Helden auszeichnet.
Seit diesem Schuljahr nimmt das HGV mit drei weiteren Schulen aus Europa an dem
ERASMUS-Projekt zum Thema „Helden“ teil. Dabei gibt es immer wieder die Möglichkeit für die
ganze Schulfamilie, sich an diversen Aktionen zu beteiligen. Hauptakteure an der Schule in Vaterstetten sind jedoch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9G die in regelmäßigem Kontakt zu Klassen an den Schulen im Ausland stehen. In Videokonferenzen beschäftigen sie sich gemeinsam unter anderem mit der Frage, wie die Rolle eines Helden definiert ist, welche Charaktereigenschaften einen Helden ausmachen, wie unterschiedlich die Ansichten dazu in verschiedenen Ländern sein können und ob es nationale Stereotypen gibt. Der Austausch findet derzeit mit Partnerschulen in Genua in Italien, Mafra in Portugal und Porsgrunn in Norwegen statt.
“Zunächst haben wir schulintern zur Gestaltung eines Logos aufgerufen”, erklärt Kristina Wiese, die als Lehrerin mit ihren Kollegen Susanne Kaufmann (Geschichte bilingual), Sabina Schlederer (Englische) und Sven Struckmeier sowie Tobias Möller (Deutsch) an dem ERASMUS-Projekt teilnimmt. “Dann konnte die komplette Schulfamilie online abstimmen, wer für uns international ins Rennen geht. Wir wollten erreichen, dass der europäische Gedanke des Projekts auch hier wahrgenommen wird.” Schulintern gewann den Wettbewerb, den Kunstlehrer Hans Lindenmüller fachmännisch begleitete, der Entwurf von Christian Kraftsik (9G), vor Emelies Idee und dem Logo, das sich Stephanie Bott (10F) überlegt hatte. “Vielleicht hat mir meinem Mama ja das Talent vererbt, die ist nämlich Künstlerin”, mutmaßt Emelie, die zwar schulintern nur den zweiten Platz belegte, im Gesamtwettbewerb aber dann doch die Nase vorn hatte. Sie ist stolz darauf, dass ihr Logo künftig auf Briefköpfen des ERASMUS-Projekts zu finden sein wird und auch T-Shirts und Hoodies zieren soll.