Gestern auf der B304

von edithreithmann

Der Rettungseinsatz eines Helikopters sorgte gegen Mittag für Rückstau auf der B304, Höhe Anschlußstelle A99 und gegen Abend verursachte ein Feuerwehr-Notarztwagen mit Blaulicht eine Autokollision.

Gegen 12.50 Uhr landete auf dem Feld neben der B304 ein Hubschrauber. Es handelte sich um einen Rettungseinsatz ohne einen Verkehrsunfall. Trotzdem war die Polizei zur Stelle, um den Verkehr zu regeln und bei Bedarf anzuhalten. Denn der Helikopter lässt beim Landen und Starten Botanik auffliegen, was zu einer Verkehrsgefährdung führen kann. Außerdem ist es ein Ereignis, das Autofahrer ablenkt. Es kam kurzzeitig zu Rückstau auf der B304 und dem Zubringer von der Autobahn.

Ein zweiter Rettungseinsatz löste gegen 18.15 Uhr einen Verkehrsunfall aus. Der Notarztwagen der Feuerwehr Vaterstetten fuhr unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten (Blaulicht und Martinshorn) auf der B304 Höhe Grasbrunn in östlicher Richtung. Sie wurden zu einem Einsatz nach Vaterstetten gerufen. Zu diesem Zeitpunkt benutzten ein 43jähriger Fahrzeugführer aus Kroatien und ein 36jähriger Fahrzeugführer aus dem nördlichen Münchner Landkreis den zweiten und dritten Fahrstreifen der B304 in gleicher Richtung wie der Rettungswagen. Um dem Notarztwagen freie Fahrt zu gewähren, wechselte der 36jährige den Fahrstreifen nach links, wobei es zur Kollision mit dem Fahrzeug des 43jährigen kam. Das Einsatzfahrzeug meldete sofort den Vorfall der Polizei Haar. Da er sich im Notarzteinsatz befand, konnte er nicht stehen bleiben. Über die genauen Umstände des Fahrstreifenwechsels machten die Unfallbeteiligten unterschiedliche Angaben. Sie warfen sich gegenseitig die Verursachung des Unfalls vor. An den beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden in einer geschätzten Gesamthöhe von 18.000 Euro. Verletzt wurde jedoch niemand. Zu einer Kollision mit dem Rettungswagen kam es nicht. Beide Pkws waren noch fahrtüchtig. Da es sich in diesem Fall um einen Kleinunfall handelte, wurde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es ist jetzt Sache der Versicherungen, die Kostenregelung zu klären.