Wie der Erste Bürgermeister Leonhard Spitzauer jüngst mitteilte, hat das Bayerische Energieministerium den Gemeindewerken Vaterstetten die großräumige Aufsuchungserlaubnis für Geothermie im Gemeindegebiet erteilt. Damit kann in der Gemeinde nach möglichen Standorten für die Geothermie gesucht werden.
Dieser Bewilligung ging ein schwieriger Prozess voraus, in den auch das Landratsamt als Rechtsaufsichtsbehörde eingebunden war, wie die Vorstände des kommunalen Unternehmens, Tobias Aschwer und Georg Kast, ergänzen. Gerade die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde, die für das Unternehmen haftet, habe den Prozess nicht einfach gemacht. „Die Finanzierung der Bohrungen wird der größte Brocken in dem Projekt werden“, so der kaufmännische Vorstand des Kommunalunternehmens Georg Kast. “Wir warten sehnlichst auf die Förderung, die die alte Bundesregierung auf den Weg gebracht hat, die aber jetzt seit 5 Monaten in Berlin hängt”. Tobias Aschwer, für die technischen Themen zuständig, ergänzt: „Das Thema Geologie werden wir nach unserem Einschätzen gut im Griff haben, die Voraussetzungen sind sehr gut, so dass wir vielleicht schon bald die notwendigen Voruntersuchungen abschließen können.“
Mit seinen Bürgermeisterkollegen aus Grasbrunn und Zorneding stehe er in ständigem Kontakt über die Frage einer möglichen Zusammenarbeit, so Spitzauer, seine Mitarbeiter seien auch schon in Richtung Partnersuche unterwegs, um dieses wichtigste Projekt der Wärmewende im Landkreis Ebersberg anzuschieben. „Wir wissen, dass es in unserer Finanzlage nicht einfach ist, dieses Thema alleine zu stemmen, aber die Rahmenbedingungen sind so gut, dass wir glauben auch für mögliche Partner interessante Angebote machen zu können.“
Leonhard Spitzauer: „Wir freuen uns natürlich, dass wir diesen ersten Meilenstein erreicht haben, aber es liegt noch ein hartes Stück Weg vor uns. Ein nächster Meilenstein ist nun der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat. Diesen planen wir für Mitte des Jahres, wenn verlässliche Zahlen zur Wirtschaftlichkeit vorliegen.”