Durch einen Unfall mit einem Sattelschlepper gab es heute Morgen ein Verkehrschaos auf der A99 bei Grasbrunn. Gegen 4.30 Uhr war in Fahrtrichtung Nürnberg an der Baustelle zwischen der Anschlussstelle Hohenbrunn und Haar ein Obsttransporter umgekippt. Der 34-jährige Fahrer und sein Beifahrer aus Bosnien-Herzegowina fuhren mit ihrem vollbeladenen Transporter auf die Dauerbaustelle zu und übersah die veränderte Verkehrsführung. Wie die Polizei vermutet, waren sie mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Der Fahrer wollte im letzten Moment den Fahrstreifen wechseln und überfuhr hierbei die Baustellenmarkierungen. Der Transporter durchbrach die Baustelle und der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Sattelzug. Dieser kippte nach 150 Metern nach links in den Grünstreifen. Rund 20 Tonnen Obst und Gemüse verteilten sich an der Unfallstelle. Fahrer und Beifahrer konnten sich eigenständig aus ihrem Fahrzeug befreien. Der Fahrer erlitt leichte Schnittwunden und wurde zur Versorgung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer blieb unverletzt. Die Bergung des Sattelzugs gestaltete sich als sehr kompliziert. Zudem war Dieselkraftstoff ausgetreten. Daher mussten zwei Fahrstreifen in Richtung Nürnberg gesperrt werden. Die Bergung des Sattelzuges dauerte nach Angaben des Technischen Hilfswerks bis in die Mittagsstunden. Bereits zu Beginn des Berufsverkehrs bildete sich laut Polizei ein Rückstau von rund 10 Kilometern Länge. Der Sachschaden des Unfalls beläuft sich auf rund 70.000 Euro.
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Gemüselaster rast in Baustelle
