Bei bestem Wetter führten am gestrigen Samstag (31. Mai) im Kieswerk Gronsdorf und auf dem
Übungshof der Feuerwehr Haar die Freiwillige Feuerwehr Haar und der Malteser Hilfsdienst München eine groß angelegte Einsatzübung durch. Ziel dabei war die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr in komplexen Einsatzszenarien.
Die Übung wurde von einem interdisziplinären Team bestehend aus Feuerwehr und Rettungsdienst konzipiert und organisiert.

Der Vormittag stand ganz im Zeichen des fachlichen Austauschs: Feuerwehrangehörige erhielten durch die Malteser praxisorientierte Schulungen zu rettungsdienstlichen Maßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung sowie dem Einsatz von Atemwegshilfen wie Guedel- und Wendeltubus.
Im Gegenzug bekamen die Rettungskräfte der Malteser Gelegenheit, Einblicke in technische Maßnahmen der Feuerwehr zu gewinnen – darunter das Fahren mit der Drehleiter und das Sichern und Öffnen von Fahrzeugen.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause mit bayerischer Verpflegung begann der praktische Teil: Drei realitätsnahe Einsatzszenarien im Kieswerk forderten die Teilnehmenden beider Organisationen. Darunter ein Unfall mit eingeklemmter Person unter einer Last, eine technische Rettung bei einem eingeklemmten Patienten unter Bauschutt sowie ein komplexes Verkehrsunfall-Szenario mit LKW, PKW und Fahrradbeteiligung.

“Besonders hervorzuheben ist der realitätsnahe Aufbau der Szenarien mit aufwendig geschminkten Mimen und geschultem Personal, was eine realitätsnahe Einschätzung und Arbeit unter Einsatzbedingungen ermöglichte”, so die FFW Haar in einer Mitteilung. “Die Übung war ein voller Erfolg!” Neben dem intensiven Training für alle Beteiligten stand vor allem der Austausch, das gegenseitige Verständnis und die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt. “Die gewonnenen Erfahrungen tragen maßgeblich zur Optimierung zukünftiger gemeinsamer Einsätze bei”, so das Resume der Feuerwehr, die einen herzlicher Dank an alle Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen aussprechen sowie an Beobachterinnen und Beobachtern, die wertvolle Rückmeldungen gaben – Nicht zu vergessen das Kieswerk Mühlhauser in Gronsdorf, das zum Übungszweck seine Örtlichkeit zur
Verfügung stellte.
