Das Antreten von zwei Wettbewerb zur Bürgermeisterkandidatur bei der CSU, hat der Partei in der letzten Zeit zahlreiche neue Mitglieder beschert. Am 18. Juli entscheiden die Mitglieder der Vaterstettener CSU, wer für sie als Kandidat ins Rennen um den Bürgermeistersessel steigt: CSU-Gemeinderat Leonhard Spitzauer oder der parteilose Jurist Robert Winkler. Wer bis 18. Mai Mitglied der Vaterstettener CSU geworden ist, darf an dieser parteiinternen Abstimmung teilnehmen, denn die CSU-Satzung sieht für das aktive Wahlrecht eine zweimonatige Sperrfrist vor. Die Möglichkeit, zwischen zwei Bewerbern auswählen zu können, hat bislang 77 Bürger aus der Gemeinde Vaterstetten motiviert, sich der CSU anzuschließen. Diese hohe Zahl an Eintritten bewirkte einen Anstieg des Mitgliederstandes um über 20 Prozent auf nun 432 Mitglieder.
CSU-Ortsvorsitzender Michael Kundler: “Ich gebe zu, dass uns diese Entwicklung selbst überrascht hat. Positiv überrascht. Das zeigt, dass Wettbewerb mobilisiert.” Kundler sieht in den derzeitigen 432 Mitglieder “noch nicht das Ende der Fahnenstange”. “Ich weiß von vielen Bürgern, die sich überlegen, in den nächsten Tagen unserem Ortsverband beizutreten. Etwa zehn Männer und Frauen haben die Einreichung eines Mitgliedsantrages noch vor dem 18. Mai angekündigt.”
Erstmals in der 54-jährigen Geschichte der Vaterstettener CSU gibt es zwei Bewerber um die Bürgermeisterkandidatur und eine offene Entscheidung in der Ortshauptversammlung. Aktuell ist Vaterstetten der zweitgrößte Ortsverband in ganz Bayern. Größer ist nur noch der CSU-Ortsverband Erding mit 454 Mitgliedern. Noch.