Die FFW Harthausen und Oberpframmern haben kürzlich ihre jährliche Hauptübung gemeinsam durchgeführt. Da die beiden Feuerwehren oft Hand in Hand agieren müssen, haben sie für den Ernstfall zusammen geprobt. Gerade die Staatsstraße 2079, welche die zwei Ortschaften durch die Landkreisgrenze trennt, ist ein Unfallschwerpunkt, der oft einen Einsatz beider Feuerwehren erforderlich macht. Auch bei Unwetterschäden und sonstigen Einsätzen werden beiden Wehren in diesem Bereich immer zusammen alarmiert. Daher ist es auch verständlich, dass die beiden Feuerwehren ihre jährlich nötige Hauptübung gemeinsam absolvierten. Ausgegangen wurde bei der Übungen von einem Pkw-Brand nach einem Unfall, einer eingeklemmten Personen in einem zweiten Auto und einer vermissten Person. Erschwerend kam noch hinzu, dass eine Person unter dem Fahrzeug eingeklemmt sein sollte. Der Harthauser Kommandant Markus Mende, der Stellvertreter von Oberpframmern Florian Gessner sowie die Harthauser Jugendfeuerwehrler Max und Vincent hatten die Einsatzstelle gut präpariert, so dass praxisnah geübt werden konnte. Als der Alarm zur Hauptübung ausgelöst wurde, dauerte es nur kurze Zeit, bis beide Feuerwehren mit insgesamt 48 Mitgliedern, unter der Einsatzleitung von Kommandant Andreas Bauer aus Oberpframmern und dem stellvertretenden Leiter Georg Schachtner aus Harthausen, an der Einsatzstelle eintrafen. Wie wichtig das Erkunden der Einsatzstelle ist, zeigte sich auch bei dieser simulierten Darstellung.
Bauer, der vorher nicht in den Ablauf involviert worden war, konnte seine Erfahrung einbringen und teile die Einheiten richtig ein. Ein Teil der Mannschaft löschte so das brennende Fahrzeug, während sich die anderen um die eingeklemmte Personen im zweiten Pkw kümmerten. Patientengerecht befreiten sie den Verletzten und versorgten ihn medizinisch. Da durch Passanten noch eine weitere, vermisste Person gemeldet worden war, machte sich eine Gruppe erfolgreich auf die Suche.
Dass auch Übungen gefährlich sein können und die Unfallverhütungsvorschriften eingehalten werden müssen, zeigte sich, als die Airbags im brennenden Fahrzeug plötzlich explodierten und das auslaufende Benzin sich entzündete. Nach 45 Minuten war die Übung beendet. Während der Übung waren viele vorbeikommende Radler begeistert von der Rettungsaktion. Im Anschluss an den Einsatz folgten noch Aufräumarbeiten und die Fahrzeuge mussten wieder einsatzbereit gemacht werden.
Abschließend trafen sich alle an der Übung beteiligten, zu einer Brotzeit und Manöverkritik im Feuerwehrgerätehaus Oberpframmern. Fehler beim Einsatz wurden von den Außenstehenden nicht bemängelt. Auch die beiden Kommandanten waren recht zufrieden mit dem Ablauf und der guten Zusammenarbeit beider Wehren.