Am vergangenen Wochenende waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Grasbrunn und Harthausen Teil eines Hilfeleistungskontingents aus dem Landkreis München, das zur Bekämpfung eines großflächigen Waldbrands in Thüringen entsandt wurde. Im Gebiet der sogenannten „Saalfelder Höhe“ bei Gösselsdorf (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) standen über 250 Hektar Wald in Flammen. Der Katastrophenfall wurde ausgerufen.
Die Feuerwehr Harthausen unterstützte bei der Wasserversorgung in schwierigem Gelände – eine zentrale Aufgabe, da es in der betroffenen Region kaum natürliche Löschwasserquellen gibt. Wasser musste über mehrere Kilometer herangeschafft und an abgelegene Einsatzabschnitte verteilt werden. Die Grasbrunner Wehr war direkt an der Brandbekämpfung beteiligt und setzte unter anderem ihre Drohne ein, um aus der Luft Glutnester aufzuspüren und aktuelle Lagedaten zu liefern.
Insgesamt machten sich rund 110 Einsatzkräfte aus dem Landkreis München am frühen Sonntagmorgen auf den Weg nach Thüringen, darunter auch Einheiten der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie Mitglieder der Kreisbrandinspektion. Koordiniert wurde der Einsatz vom Landratsamt München in Zusammenarbeit mit Kreisbrandrat Harald Stoiber, der auch vor Ort die Leitung übernahm.
Trotz des überörtlichen Einsatzes war die Einsatzbereitschaft im Landkreis jederzeit gewährleistet. Bereits am Montag konnten alle Kräfte wieder sicher in ihre Heimatgemeinden zurückkehren.