Dass aus einem Feldweg eine richtige Straße werden soll, passt Anwohnern des Parsdorfer Weges so gar nicht. Der Feldweg, der momentan nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden darf, soll jedoch, wenn es nach dem Vaterstettener Bauausschuss geht, demnächst eine Straße werden, unter anderem um das neue Baugebiet Nord-Ost zu erschließen. Die betroffenen Anwohner der umliegenden Häuser befürchten durch diesen Schritt ein enorm erhöhtesVerkehrsaufkommen, da durch die Erschließung des Parsdorfer Weges auch eine direkte Verbindung zwischen der Johann-Sebastian-Bach-Straße und der Dorfstraße geschaffen werden würde.
Auf einer Fläche von rund zwei Hektar, die an den Weg angrenzt, sind acht Mehrfamilienhäuser und 21 Reihenhäuser, sowie Sozialwohnungen und eine Kindertageseinrichtung geplant. Das Bauamt sieht durch das Neubaugebiet jedoch nur eine geringfügig Mehrbelastung des Parsdorfer Weges, was ein Verkehrsgutachten ergeben haben soll. Auch die Mehrheit im Vaterstettener Bauausschuss sieht keine drastische Erhöhung des Verkehrsaufkommens, nimmt jedoch nach Auskunft des Bürgermeisters Georg Reitsberger die Befürchtungen der Bürger ernst. Eine Durchfahrtsmöglichkeit über den Parsorfer Weg sei zudem nötig, da es sonst keine Gelegenheit zum Wenden für die Müllabfuhr oder auch die Feuerwehr gäbe. Sollte es tatsächlich zu einer erhöhten Verkehrsbelastungen kommen, habe man noch die Möglichkeit, mit einem Poller die Straße wieder zu sperren.