Engstelle soll entschärft werden

von Leon Öttl

Bei der Bürgerversammlung in Parsdorf beantragte eine Bürgerin, die Situation am Fußgängerweg auf Höhe des Gasthofs „Zur Alten Post“ zu verbessern. Dort gebe es eine Engstelle, die es Rollstuhlfahrern erschwere, die Straße zu überqueren und in die andere Ortshälfte zu gelangen. Auch Radfahrer hätten an dieser Stelle Schwierigkeiten, die Straße über die Ampel zu queren. Die Bürgerin forderte daher, eine Verlegung der Ampel sowie eine Absenkung des Bordsteins im Bereich der Bushaltestelle zu prüfen.

Die Verwaltung riet dem Bauausschuss, der sich mit dem Thema befasste, von einer Umsetzung ab. In den vergangenen Jahren habe es an dieser Stelle lediglich zwei Unfälle mit Personenschaden gegeben, erklärte die Bauverwaltung. Fußgänger oder Radfahrer seien daran nicht beteiligt gewesen. Zudem würde eine Verlegung der Ampel rund 50.000 Euro kosten.

Von der Schaffung einer zweiten Querungsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe der Ampel riet die Verwaltung sogar „ausdrücklich“ ab. Da die Straße in diesem Bereich abknickt, könne dies zu „sehr gefährlichen Querungen“ für Fußgänger und Radfahrer führen.

Ad acta gelegt wurde das Thema dennoch nicht: Die SPD beantragte zu prüfen, ob der derzeit nur etwas mehr als einen Meter breite Gehweg im Bereich der Ampel an der Alten Post um einen halben Meter verbreitert werden könne. Besonders für Rollstuhlfahrer sei die Situation dort schwierig, mit einem zusätzlichen halben Meter wäre bereits „eine ganze Menge gewonnen“, begründete SPD-Gemeinderat Sepp Mittermeier den Antrag. Sollte der Gehweg verbreitert werden könnten Parkplätze auf der gegenüberliegenden Straßenseite entfallen.

Der Bauausschuss stimmte dem Ergänzungsantrag einstimmig zu. Die Verwaltung prüft nun die Umsetzbarkeit.