Am 16. Mai diesen Jahres sollen die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis darüber entscheiden, ob im Ebersberger Forst Windenergieanlagen entstehen sollen. Eine Entscheidung, die mit kühlem Kopf und vor allen Dingen auf Basis fundierter Daten, Fakten und Informationen gefällt werden muss. “Völlig realitätsfremde Horrorszenarien und Falschbehauptungen, die momentan zahlreich in die Öffentlichkeit gebracht werden, können keine Basis für eine so wichtige Entscheidung sein”, heißt es in einer Pressemitteilung der Energiewende Vaterstetten, die sich klar für das Projekt im Ebersberger Forst ausspricht. “Wir begrüßen es daher ausdrücklich, dass im Internet jetzt eine sehr gute, absolut seriöse Informationsquelle zur Verfügung gestellt wurde.” Auf der Homepage können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger umfangreich informieren. “Wir können uns auch hier vor Ort der Verantwortung, den dramatischen Klimawandel aufzuhalten, nicht mehr entziehen und müssen uns dazu verpflichten, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Das erwartet die junge Generation zu recht von uns”, erklärt Sepp Mittermeier, Pressesprecher Energiewende Vaterstetten. “Wir haben nicht mehr viel Zeit, die Weichen richtig zu stellen.” Sonne und Wind würden in unserer Region genügend, absolut saubere Energie zur Verfügung stellen, die wir nutzen sollten. Der Kreistag hat einstimmig den Beschluss gefasst, den Landkreis bis 2030 im Energiebereich (Strom, Wärme, Verkehr) unabhängig von fossilen und endlichen Ressourcen zu machen. “Dazu müssen Projekte angepackt werden die auch umsetzbar sind”, so Mittermeier. Der Windpark mit seinen fünf Windrädern im Ebersberger Forst solle ein solches sein. “Deutlich unter einem Promille der Forstfläche beträgt der Flächenbedarf für den Bau –dauerhaft versiegelt bleiben lediglich 10 Prozent davon! Der Rest wird nach dem Bau renaturiert. Hier von einer Zerstörung des Landschaftsschutzgebietes Ebersberger Forst zu sprechen, ist maßlos übertrieben”, entgegnet Mitteremeier Kritikern. Klimaschutz und Naturschutz sind für ihn keine Gegensätze. “Was beim Klimaschutz unterlassen wird, schadet auch der Natur.” Die Verwirklichung des Projekts im Ebersberger Forst sei mit minimalen Beeinträchtigungen von Flora und Fauna möglich. “Was uns erwartet, wenn uns die Energiewende nicht gelingt, hat ganz andere Ausmaße”, prognostiziert Mittermeier.
(foto: Tom Kemper/pixelio)