Vier Schwimmer des TSV Vaterstetten waren kürzlich mit großem Erfolg bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters in Essen. Bis vor zwei Jahren war es für die Sportler des TSVV noch ganz selbstverständlich, nahezu jedes Wochenende an Schwimmwettkämpfen teilzunehmen.
In den Zeiten der Pandemie jedoch sind Schwimmwettkämpfe seltene Events geworden. Dabei sind es die Wettkämpfe, die vor allem die Leistungsschwimmer dazu motivieren, das kräftezehrende Schwimm- und Krafttraining regelmäßig fünf bis sieben Mal pro Woche zu absolvieren.
Die vier Schwimmer des TSVV, Florian Maurer, Julius Schmid, Dominik Liguori und Raul Garcia Alcaraz aus der LG 1 freuten sich daher riesig, an den „Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters“ in Essen am letzten November-Wochenende teilnehmen zu dürfen.
Der Schwimmwettkampf war jedoch nicht zu vergleichen mit Wettkämpfen in Zeiten vor Corona. Der
Veranstalter, die „Sportgemeinschaft Essen e. V.“, musste ein strenges Hygienekonzept entwickeln
und dieses vom Gesundheitsamt der Stadt Essen absegnen lassen. Zutritt zu der 2G-Veranstaltung
hatten nur Schwimmerinnen und Schwimmer, Kampfrichter und Personen, die für die Organisation des Wettkampfes zwingend notwendig waren. Weder Schwimmtrainer noch öffentliches Publikum hatten Zutritt. Gruppenfotos waren verboten, Medaillen mussten sich die Sportler selbst umhängen. Um auch im Schwimmbecken die Hygieneabstände einzuhalten, wurde die Einschwimmzeit vom 1,5 Stunden auf 3,5 Stunden verlängert. Dadurch war das Einschwimmen für die Athleten deutlich entspannter als bei einem „normalen“ Wettkampf. Dagegen war das stundenlange Tragen der FFP2-Masken in der Schwimmhalle und der daraus resultierende Sauerstoffmangel sehr unangenehm.
Umso größer war die Freude über die acht Medaillen, die die vier jungen Männer des TSVV am
Ende des dreitätigen Wettkampfes mit nach Hause nahmen.
Hervorragend präsentierte sich Raul Garcia Alcaraz, AK 30. Er holte Gold über 100m Freistil
in 00:53,69, Silber über 200m Lagen mit einer Zeit von 02:16,13 und Bronze über 100m Schmetterling in 00:59,54.
Dominik Liguori, AK 25, etablierte sich mit vier Silbermedaillen (200m Freistil in 01:56,71, 100m
Schmetterling in 00:58,58, 100m Rücken in 00:59,42 und über 100m Freistil in 00:52,40) und einer
Bronzemedaille über 200m Lagen in 02:14,97 ebenfalls in der nationalen Spitze.
Julius Schmid, AK 20, verpasste über 200m Lagen mit einer Zeit von 2:13,59 knapp die
Bronzemedaille. Über 100m Freistil und 200m Freistil, 100m Lagen sowie 100m
Schmetterling gelangen ihm neue persönliche Bestzeiten.
Florian Maurer, AK 20, schwamm alle sechs Strecken, die er absolvierte, ebenfalls mit neuen
persönlichen Bestzeiten. Für die Trainer Sebastian Junga, Melina Uhl und Florian Maurer, der
selbst teilnahm, war der Wettkampf eine schöne Bestätigung dafür, dass ihr Trainingskonzept passt.