Seit über 30 Jahren wird in den „Vaterstettener Friedensgesprächen“ mit Gästen aus Wissenschaft und Politik diskutiert. Auch wenn die Veranstaltungen von der örtlichen SPD organisiert werden, sind diese bewusst überparteilich und meinungsoffen. „Wir können mit unseren Friedensgesprächen auf örtlicher Ebene sicher keine übergeordnete Politik verändern, aber dazu beitragen, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer fundierte Sachinformationen erhalten und ihre persönlichen Anschauungen in einem moderierten Dialog austauschen und vielleicht auch neu einordnen können“, so Bruno Wirnitzer, Moderator der diesjährigen Veranstaltung.
Nachdem im vergangenen Jahr über Ursachen und Auswirkungen des Krieges in der Ukraine diskutiert wurde, ist am heutigen Freitag, um 19 Uhr, im OHA (Hans-Luft-Weg 2, Vaterstetten), der sich ausweitende Konflikt im Nahen Osten mit den möglichen Entwicklungen für Israel und Palästina sowie die Reaktionen von und in Deutschland Leitthema.
Für Vortrag und anschließende Diskussion konnten mit Prof. Dr. Stefan Wimmer, Religionsforscher und Ägyptologe an der Ludwig-Maximillians-Universität München, Gründer der Gesellschaft der Freunde Abrahams und Dr. Jan Busse, Mitarbeiter an der Professur für Internationale Politik und Konfliktforschung an der Universität der Bundeswehr, ausgewiesene Experten gewonnen werden, die sich nicht nur lange wissenschaftlich und publizistisch mit den politischen Dynamiken im Nahen Osten beschäftigt haben, sondern über viele persönliche Kontakte zu Betroffenen auf beiden Seiten verfügen.