Es ist von Vorteil, wenn der Vater bei der Feuerwehr ist: Johanna, die Tochter des Harthauser Kommandanten Markus Mende setzte ihre Überredungskunst bei den Erzieherinnen und beim Vater ein. Und ihr ist es zu verdanken, dass die Vorschulgruppen des Kinderhauses Harthausen mit 27 Kindern die Feuerwehr außerplanmäßig heute (26.7.) besuchen durften.
Normalerweise lädt die Feuerwehr die Kindergartenkinder bereits im Alter von vier Jahren ein. Begleitet wurde die Truppe von der Leitung des Kinderhauses Andrea Schöttel sowie Lisa Wenzl. Zuerst wurde im Florianstüberl die mitgebrachte Brotzeit verzehrt. Doch auch hier wurde der Kommandant bereits mit Fragen gelöchert.
Nach der Stärkung ging es in die Fahrzeughalle und jeder durfte einmal im großen Löschfahrzeug sitzen. Eine Rundfahrt konnte aus versicherungstechnischen Gründen zum Leidwesen der Kinder nicht durchgeführt werden. Aber dafür dürfte jedes Kind einmal spritzen.
Auch hatte Mende eine Überraschung parat: Er zeigte den Kindern, dass man nicht alles mit Wasser löschen kann. Er erzeugte eine Fettexplosion, welche passiert, wenn man versucht, heißes Öl mit Wasser zu löschen. Die Kinder begutachteten diese Explosion in einem ungefährlichen größeren Sicherheitsabstand.
Den interessierten Kleinen wurde auch die Funktion eines Rauchmelders gezeigt. Sie waren überrascht von dem Lärm, welches dieses kleine und lebenswichtige Gerät bei einem entstehenden Brand verursacht. In Neubauten sind Rauchmelder seit 2013 Pflicht und nach einer Übergangsfrist bis Ende 2017 müssen alle Wohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Nach zwei Stunden war der Besuch bei der Feuerwehr Harthausen vorbei und die Kinder werden bestimmt viel Interessantes von diesem Erlebnistag den Eltern berichten können.