Ausgehend von einem Workshop für gutes Miteinander, hat die Klasse 4a die Idee für eine Friedenstreppe kennengelernt. Da war es doch gleich klar: So eine gute Idee muß auch in der Grundschule an der Brunnenstraße in Vaterstetten umgesetzt werden. Gesagt, getan.
Zuerst haben die Schüler provisorisch mit Turnbänken und Kästen die Konstruktion ausprobiert und erste gute Erfahrungen gesammelt. Jetzt mußte nur noch jemand gefunden werden, der die Treppe baut.
Unter den Schülern und ihren Eltern wurde nicht lange gesucht. Ein ehemaliger Schülervater, Jürgen Renner – von Beruf Zimmerer – hat sich zur Unterstützung und Realisierung bereit erklärt. Allerdings wurden es für ihn doch mehr Arbeitsstunden als vorhergesehen. Schulleiterin Eva Hahn ist es ein Anliegen, sein ehrenamtliches Engagement besonders hervorzuheben: „So eine Friedenstreppe ist im Landkreis einzigartig!“
Ebenso lobt die Rektorin den Einsatz der Schüler und Klassenlehrerin der 4a, die im letzten Sommer bei brütender Hitze viele Stunden lang am Nachmittag gehobelt, gehämmert, geschraubt, lasiert und angemalt haben.
Alle sind sich sicher, dass es diese Mühen wert war, um Schülern eine konstruktive Streitkultur beizubringen.
Hier ist die Erklärung zum Prinzip der Friedenstreppe:
In 4 Stufen aufeinander zugehen und auf
Stufe 1: den Streit erzählen und Gefühle benennen
Stufe 2: wiederholen und verstehen, was der andere gesagt hat
Stufe 3: Lösungen sammeln und finden
Stufe 4: sich vertragen – beide gewinnen!