Sieben Kosaken in pechschwarzer Uniform mit roten Seitenstreifen an den Hosen – Einen eindrucksvollen Auftritt in der Apsis der 850 Jahre alten katholischen Kirche St. Aegidius in Keferloh konnte man Ende Oktober erleben. Mit den ersten Tönen des überwiegend a capella gesungenen Konzertes zogen die Sänger sofort das gesamte Publikum in ihren Bann. Man fühlte sich sofort in das alte Russland versetzt, gleichzeitig nahm dabei aber die Wärme der Stimmen die Zuhörer ein. Sieben Männerstimmen, hauptsächlich Tenöre und Bässe, führten durch das gesamte Repertoire der Vergangenheit der russischen Seele. Von Kirchenliedern und Chorälen über Volkslieder bis hin zu Johann Sebastian Bachs Ave-Maria.
Im zweiten Teil des Konzerts kamen dann teilweise eine Ziehharmonika oder eine Gitarre als
musikalische Umrahmung zum Einsatz. Das „Wolgalied“ war ebenso zu hören wie „Hinter dem
Don“ – teilweise leise und melancholisch getragen, dann aber wieder ausgesprochen flott. Das
genossen unterem auch Haars Pfarrer Albert Schamberger und Roswitha Riess, die ehemalige
Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags.
Westliche Lieder bekamen durch die choralartigen Vorträge einen russischen Einschlag und
gaben den Maxim Kowalew Don Kosaken viele Raum, ihre Stimmgewalt unter Beweis zu stellen.
Da war es nur folgerichtig, dass der Erste Vorsitzende Anton Grenzebach vom veranstaltenden
Förderverein St. Aegidius Zugaben einforderte und sie auch bekam. Das Konzert machte auch
Lust auf die nächste Veranstaltung am 3. Dezember, das Weihnachtskonzert mit Rondo Vocale
und dem Funchor. Auch wieder zugunsten des Fördervereins.