Seit Ende August 2023 kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München vermehrt zu Einbrüchen in Betreuungseinrichtungen und Kindergärten. Auch in Vaterstetten und Haar waren diverse Einrichtungen betroffen. (B304.de berichtete) Das Kommissariat 52 der Münchner Kriminalpolizei führte deshalb, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I, intensive Ermittlungen zur Identifizierung der bis dato unbekannten Tatverdächtigen.
Seit Dezember 2023 konnte auch im Bereich Augsburg und Dachau eine Häufung von Einbrüchen in Kindergärten verzeichnet werden. Aufgrund ähnlicher Tatausführungen nahm das Kommissariat 52 Kontakt zu den örtlich zuständigen Polizeidienststellen auf, um mögliche Zusammenhänge zu prüfen.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen eine dreiköpfige Täterbande, die sich auf derartige Einbrüche spezialisiert hat. Bei den Tatverdächtigen, die auch für die Einbrüche in den Gemeindegebieten Haar und Vaterstetten verantwortlich sein könnten, handelt es sich um zwei 25-Jährige – ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet und mit Wohnsitz in München – und einen 31-Jährigen, mit Wohnsitz in Augsburg.
Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei konnten den 25-jährigen mit Wohnsitz in München bereits im Dezember bei einem versuchten Einbruch in eine Kinderbetreuungseinrichtung in Trudering / Riem vorläufig festnehmen. Anfang März konnte der 25-Jährige, sowie der 31-jährige auf frischer Tat nach einem Einbruch in einen Kindergarten in Gersthofen festgenommen werden. Es wurden Haftbefehle wegen des Verdachtes des Bandendiebstahls gegen die beiden Tatverdächtigen erlassen.
Die drei Tatverdächtigen befinden sich nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kommen die drei Männer für rund 56 Einbrüche in Kindergärten als Tatverdächtige in Betracht. Bei den Einbrüchen entstand nach derzeitigen Erkenntnissen ein Gesamtschaden im fünfstelligen Bereich.