Das Ferienprogramm der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten, Zorneding und Grasbrunn erfreut sich immer größerer Beliebtheit, besonders der Programmpunkt “Ein Tag mit dem Bürgermeister”. Auch dieses Jahr hatten sich dafür wieder 20 Kinder angemeldet. Pünktlich um 10 Uhr, am gestrigen Dienstag traf die Truppe, transportiert mit einem Feuerwehrmannschaftswagen, am Bockmeierhof in Grasbrunn ein. Hier begrüßte Bürgermeister Klaus Korneder die Teilnehmer, erklärte den heutigen Ablauf und gab ein kurze Übersicht über den großen Fuhrpark, bevor der Landwirt Georg Bockmeier über seine Arbeit ins Detail ging. Da die Witterung nicht mitspielte und das beliebte Kartoffelfeuer deshalb nicht wie geplant im Feld entfacht werden konnte, improvisierte der Bauhof und besorgte eine Feuerschale, in der die Kartoffeln, verfeinert mit Butter, gebraten werden konnten. Die nächste Station war der Aktivstall Grasbrunn von Bettina Humplmair. Leider musste auf dem 25.000qm großen Gelände der Rundgang auch wegen Regen ausfallen, jedoch konnte die Gymnastikhalle zum Herumtoben benutzt werden. Fachkundig erklärte die Besitzerin, was beim Umgang mit Pferden beachtet werden muss. Natürlich wurden auch die vielen Fragen beantwortet. Nach einer Brotzeit machte man sich auf dem Weg zur Feuerwehr Harthausen. Hier wurden die Kinder von den Zugführern Markus Mende und Ralf Wagner, den Gruppenführer Armin Gauggel und der Notfallsanitäterin Karolina Rapacz empfangen. An vier Stationen erfuhren die Kinder die Aufgaben der Feuerwehr, Handhabung der Geräte und Ausrüstung, wie die Arbeiten mit schwerem Rettungsgerät von statten geht und bekamen auch einen Einblick in Erste Hilfe und die Aufgaben des Frist Responders. Natürlich war das Wasserspritzen mit verschiedenen Schlauchgrößen besonders interessant, wobei der Regen hier nicht hinderlich war. Auch einen Blick durch die Wärmebildkamera ließ sich keiner entgehen. Das Highlight kam zum Schluss: Das Spritzen mit dem Rohr der „Wassersau“ – Ein Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1971, das wegen seines
5.500 Liter Löschwassertank von anderen Feuerwehren im Umkreis bei Bränden mit Wasserknappheit des öfteren angefordert wird. Hier wollte jedes der Kinder beim Spritzen Erster sein, immerhin fördert die Wassersau 2.000 Liter pro Minute bei voller Leistung. Um kurz vor 16 Uhr war wie geplant Schluss, obwohl einige Kinder gerne noch länger bei der Feuerwehr geblieben wären. Bevor die Abfahrt zum
Treffpunkt nach Neukeferloh anstand, bedankte sich der Bürgermeister bei allen Teilnehmern, die ihn an diesem Tag begleitet und für ein gelungenes Programm gesorgt haben. (Text: Wolfgang Mende)