Eine sehr erfreuliche Nachricht erreicht uns von der Manfred-und-Ute-Schmidt-Sozialstiftung Vaterstetten: Die Versorgung Bedürftiger mit hochwertigen Lebensmitteln aus der Region wird weiterhin fortgesetzt – gleichzeitig ist die Milchversorgung der „Tafel“ bis Ende 2018 sichergestellt.
Einem Aberglauben zufolge gilt die Zahl 13 nicht gerade als Glücksbringer und wird deshalb gerne gemieden. Der Manfred-und-Ute-Schmidt-Sozialstiftung Vaterstetten blieb und bleibt indes keine andere Wahl: Nach ihrer erfolgreichen 12. Aktion im Herbst 2016 folgt zwangsläufig die Nummer 13, die erfreulicherweise aber keineswegs Unglück, sondern rundum Zufriedenheit und auch ein wenig Glück bei allen Beteiligten auslöste.
So konnten der langjährige Vaterstettener Gemeinderat Manfred Schmidt und seine Ehefrau Ute als Stifter-Ehepaar im Rahmen ihrer traditionellen Frühjahrs-Doppelzweckaktion erneut 30 prall gefüllte Lebensmittel-Taschen für die Bedürftigen der Vaterstettener Tafel zur Verfügung stellen.
In halbjährlichen Abständen spenden die Stifter schon seit Jahren auf diese Weise wertvolle und meist ökologisch erzeugte Lebensmittel aus der Region für die Vaterstettener Nachbarschaftshilfe als Trägerin der örtlichen Tafel. Deren langjähriger Vorsitzender und früherer erster Bürgermeister der Nachbargemeinde Zorneding, Franz Pfluger, stellte das in seiner kurzen Dankesrede auch gebührend heraus.
Zusätzlichen Anlass bot ihm der gleichzeitig bei derselben Veranstaltung abgeschlossene neuerliche Milchliefervertrag mit der regionalen Milchvermarktungs-GmbH (MVS) Pfaffing über insgesamt 2.000 Liter Frischmilch zu kostendeckenden Erzeugerpreisen. Der Hergoldinger Milchbauer Walter Unkelbach liefert in jeweils wöchentlichen oder vierzehntägigen Teilmengen an die Tafel.
Vorsitzendem Manfred Schmidt zufolge will seine Stiftung damit einerseits die komplette Milchversorgung der Vaterstettener Tafel bis zum Jahresende 2018 sicherstellen und gleichzeitig einen deutlichen symbolischen Beitrag zur Förderung der heimischen Milchwirtschaft leisten, die dem Erzeuger einen auskömmlichen Preis garantiert.
Beabsichtigt ist – unter Finanzvorbehalt – die Fortsetzung dieser – so Schmidt wörtlich – „kombinierten agro-sozialen Lokalpolitik“ über das Jahr 2018 hinaus, so dass im Jubiläumsjahr 2018/19 – die Stiftung feiert dann ihr 20-jähriges Bestehen – voraussichtlich die „10.000-Liter-Marke“ mit der Familie Unkelbach erreicht werden wird.
Gleichzeitig mit der herbstlichen Doppelzweckaktion 2017 – sie trägt dann die Nummer 14 – kündigte das Ehepaar Schmidt eine weitere Apfelsaft-Spende als wiederum heimisches Erzeugnis aus örtlichen Streuobstwiesen in Höhe von 500 Litern frisch gepreßtem Apfelsaft für die Vaterstettener Tafel an.
Ins Leben gerufen hat die Stiftung diese Doppelzweck-Aktionen mit dem Starter-Frühstück für bedürftige Schüler im Oktober 2009 mit Befristung bis zum Schuljahresende 2010 und im selben Jahr mit einer 4000-Liter-Faire-Milch-Spende vom heimischen Erzeuger Walter Unkelbach (Hergolding) für die Tafel-Berechtigten fortgesetzt. Es folgten im Oktober 2011 ein kulinarischer Herbstgruß mit Erzeugnissen vom Ebersberger Land und im April 2012 als vierte Aktion ein kulinarischer Frühlingsgruß mit Produkten der Herrmannsdorfer Landwerkstätten.
Seit Herbst 2012 werden diese Stiftungs-Aktionen mit der Ökokiste Riem in Verbindung mit der Tagwerk-Genossenschaft Erding-Dorfen fortgesetzt. “Als überzeugte Anhänger heimischer Lebensmittel auf diese Weise zumindest symbolisch zu unterstützen, und zwar als Gegenstück zur – von uns abgelehnten – agrar-industriellen Massenproduktion mit all ihren unerfreulichen Begleitumständen einschließlich Medikamenten- und Spritzmittelgebrauch”, erklärt Schmidt als Vorsitzender des Stiftungsvorstands.
(Text: Manfred Schmidt)