Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord hat jetzt seine Bilanz der Verkehrssicherheitsaktion der vergangenen Woche in den Landkreisen Ebersberg, Erding und Freising veröffentlicht. Dabei standen besonders Geschwindigkeitsmessaktionen mit und ohne Anhaltung der Verkehrsteilnehmer, Zweirad- und Schwerverkehrskontrollen, Überwachung der Gurtanlegepflicht und des Handybenutzungsverbotes sowie Alkohol- und Drogenkontrollen auf dem Programm. Die Aktion setzte neben der notwendigen Ahndung der Verstöße auch auf verkehrserzieherische Gespräche mit besonders gefährdeten Risikogruppen, z.B. Radfahrern.
169 Verkehrsteilnehmer, die erheblich (Mindestüberschreitung 21 km/h) gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit verstoßen hatten, wurden zur Anzeige gebracht. Besonders verantwortungslos verhielt sich ein Fahrzeugführer mit einem Pkw auf der Autobahn A9 beim Autobahnkreuz Neufahrn. Dieser wurde am Freitagvormittag auf dem Abfahrtsast Richtung Flughafen mit 126 km/h statt der dort erlaubten 60 km/h gemessen. Hier sind neben 440 Euro Geldbuße auch 2 Punkte in Flensburg und ein 2-monatiges Fahrverbot fällig. Bei weiteren rund 300 Verkehrsteilnehmern war „nur“ eine Verwarnung bis zu 55 Euro fällig. 41 Personen hatten ihr Mobiltelefon als Fahrer während der Fahrt ohne eine Freisprecheinrichtung benutzt. 10 Personen waren nicht angegurtet, eine stand unter Alkoholeinfluss und musste den Pkw stehen lassen. Mindestens 500 Euro Geldbuße und 1 Monat Fahrverbot werden hier fällig.
Absicht der gemeinsamen Polizeikontrollen war es, eine Senkung der Unfallzahlen in den angesprochenen Landkreisen zu erreichen. Dass die Unfallentwicklung durch regelmäßige Kontrollen positiv beeinflusst und somit die Verkehrssicherheit gesteigert werden kann, haben die bisherigen Erfahrungen aus der Verkehrssicherheitsarbeit gezeigt.