Nachdem das Spiel gegen die Mannheim Tornados wegen Regen und Unbespielbarkeit des Platzes von Samstag auf Sonntag verschoben wurde, gewinnen die Disciples beide Spiele und wahren die Chance auf den vierten Playoffplatz. Im ersten Spiel benötigte die offensive der Disciples nur vier Innings (das 1., 2., 7. und das 8.), um die 12 Runs zum 12:2 Erfolg zu scoren.
William Thorp, Christoph Ziegler und Joshua Petersen waren dabei die herausragenden Schlagmänner der Disciples-Offensive. Kevin Trisl, der Pitcher der Disciples, der für das All-Star-Game in Bad Homburg für die Nationalmannschaft nominiert wurde, verbuchte den Sieg. In 7 Innings gab er 8 Hits, 4 Walks und 2 Runs ab. Die Niederlage für die Gastgeber kassierte Abraham Taveras. Er gab 12 Hits, 2 Walks und 7 Runs ab.
Das zweite Spiel des Spieltages war deutlich spannender. Die Führung wechselte mehrmals, ehe die Gäste aus Haar das Spiel im 11. Inning mit 11:9 für sich entscheiden konnten. Nach der Auftaktführung für die Gäste drehten die Mannheim das Spiel und lagen nach dem 3. Inning mit 3 zu 1 in Führung. Doch die Gäste drehten das Spiel mit vier Runs im 5. Inning erneut, ehe sie im 7. die Führung wieder abgaben – durch einen fulminanten Grand-Slam von Miliani. Die Gastgeber gingen somit mit einer 8:6 Führung in das letzte Inning, konnten diese aber nicht verteidigen. Joshua Petersen besorgte mit einem ebenso beeindruckenden wie wichtigen Two-Run-Home-Run den Ausgleich kurz vor Spielende. Nach einem unspektakulären 10. Inning ohne Runs, gelang es den Disciples im 11. Inning die Bases zu laden und durch einen Bunt (David Wallace) und einen Two-Run-Single (José Palacios) eine 3-Run-Führung zu erkämpfen. Die Tornados konnten diesen Rückstand nicht mehr aufholen – ihnen gelang nur noch ein Run – und mussten sich somit in einem nervenaufreibenden Spiel nach 11 Innings geschlagen geben.
Mit den zwei Siegen haben die Disciples ihre Hausaufgaben gemacht und konnten ihre Chancen auf die Playoffs wahren. Sie können sie allerdings nicht mehr aus eigener Kraft erreichen, da der direkte Vergleich zwischen den Disciples und den Stuttgart Reds, dem direkten Konkurrenten um den letzten Playoffplatz, an die Reds geht. Die Disciples müssen also, selbst wenn sie das Nachholspiel gegen den Tabellenführer Mainz gewinnen sollten, hoffen, dass die Stuttgart Reds eines ihrer letzten zwei Spiele gegen Tübingen bzw. Mannheim verlieren. Selten war das Rennen um die Playoffs so dramatisch wie in diesem Jahr.
Die Spannung findet ihren Höhepunkt beim Spiel gegen die Mainz Athletics am kommenden Samstag (30.7.) um 16 Uhr im Ballpark Eglfing.