Jugend wählt!

von Catrin Guntersdorfer

In Haar hat das Wahllokal für die Jugendlichen bereits geöffnet, in Vaterstetten kann morgen die Stimme abgegeben werden. Wo und wann?

Bereits einige Tage vor der Bundestagswahl öffnet das Wahllokal in Vaterstetten für die Jugend am morgigen Mittwoch. Zwischen 14 und 18 Uhr dürfen dann Kinder und Jugendliche im JURA, dem Jugendraum Vaterstetten (Carl-Orff-Straße 81a), im Rahmen der U18 Wahl ihre Stimme abgeben, im Haarer DINO (Wieselweg 1a) ist das bereits seit heute und noch bis Freitag möglich. Öffnungszeiten hier: Mittwoch und Donnerstag von 15 bis 20 Uhr und am Freitag von 14 bis 18 Uhr. Ebenfalls gewählt wird an der Karl-Heinz-Böhm Grund- und Mittelschule sowie dem Humboldt-Gymnasium Vaterstetten. Hier werden die Wahlen im Rahmen des Unterrichts abgehalten, sind also den Schülern der jeweiligen Schule vorbehalten. In der Gemeinde Grasbrunn gibt es keine Wahlmöglichkeit. Juristisch gilt die U18 Wahl als Meinungsumfrage.


U18-Wahlen werden immer einige Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Nach Schließung der Wahllokale werden die Ergebnisse über eine spezielle U18-Wahlsoftware veröffentlicht. Die Ergebnisse werden spätestens am 19. September bekannt gegeben. Damit wird wenige Tage vor der Bundestagswahl feststehen, welche Parteien Kinder und Jugendliche gerne im Bundestag vertreten hätten.


Im Ergebnis spiegeln sich zugleich Themen wieder, die Kindern und Jugendlichen wichtig sind. Als Projekt der politischen Bildung setzt sich U18 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen gehen und sich damit politisch laut und sichtbar ausdrücken können. Im rechtlichen Sinn stellen die U18-Wahlen eine Meinungsumfrage dar, die Wahlumfrage ist durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung geschützt. Deutschlandweit sind aktuell mehr als 2.200 Wahllokale registriert – in Schulen, Jugendtreffs, Gemeindehäusern oder Vereinsheimen. Bei der Wahl 2017 waren nur 1.600 Wahllokalen eingerichtet worden.

Wie bei den “Großen”: Wahlkabinen für die U18 Wahl im DINO bei einer vergangenen Wahl (Foto: Gemeinde Haar)