Rund 45 Teilnehmende aus dem Landkreis Ebersberg besuchten den Pädagogischen Kongress am vergangenen Wochenende (13. und 14. November 2014). Bei den verschiedenen Workshops, die sich in praktischer und theoretischer Weise mit dem Thema „globales Lernen – das Recht auf Bildung für alle Menschen auf dieser Welt“, konnten sich die Anwesenden damit intensiv auseinandersetzen.
Referenten aus Hochschule und Weiterbildungseinrichtungen analysierten das Thema unter unterschiedlichen Aspekten.Der Partnerschaftsverein Alem Katema stellte seine langjährige Bildungsarbeit, die er ehrenamtlich für Alem Katema leistet, vor. Vertreterinnen und Vertreter des Helferkreises Asyl berichteten über ihre Arbeit mit den Flüchtlingen. Professor Dirk Oesselmann von der evangelischen Hochschule in Freiburg berichtete über seine Bildungsarbeit in den Slums von Brasilien und über das Beziehungsgeflecht, das zwangsläufig zwischen Deutschland, Europa und den außereuropäischen Länder besteht.
In der Schlussdiskussion waren sich alle Teilnehmende darüber einig, dass sich das Recht auf Bildung für alle in der kritischen Reflexion der aktuellen sozialpolitischen Kontexte, in einem Denken in Zusammenhängen und in einer Vermeidung polarisierender Denkmuster realisieren kann.
Der Aufbau und die Stärkung von Bildungsnetzwerken, die Entwicklung neuer Paradigmen der Solidarität und der gegenseitige Respekt vor dem Anderssein können globales Lernen in pädagogischen, politischen und persönlichen Kontexten in die Praxis umsetzen.