Dank Technik: Rehkitze gerettet !

von b304

Bevor auf den Wiesen des Staatsguts Grub die Mähmaschinen anrückten, stand am vergangenen Montag erstmal der Tierschutz im Fokus. Dank moderner Technik und großem Engagement konnten vier kleine Rehkitze rechtzeitig entdeckt und in Sicherheit gebracht werden. So konnte die Wiesenmahd anschließend reibungslos und vor allem tierfreundlich über die Bühne gehen.

Bereits zwei Tage vor dem Mähen wurde ein sogenannter „Kitzretter“ aufgestellt – ein Gerät, das mit Licht- und Tonsignalen Wildtiere abschreckt und sie so dazu bringt, gefährliche Wiesenbereiche zu meiden. Am Morgen des Mäh-Tages hieß es dann: Früh aufstehen für die Rettungsaktion! Jagdleiter Stefan Derks koordinierte den Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera – gesteuert wurde diese durch Manfred und Marco Kronawitter von der Rehkitzrettung Münchner Jägerverein e.V., der mit
präziser Flugtechnik und geschultem Auge die betroffenen Flächen absuchte.

(Foto:Bayerische Staatsgüter)

Nach Abschluss der Mäharbeiten wurden die Rehkitze unversehrt an geschützten Stellen in der Nähe ihrer Fundorte wieder freigelassen, damit die Rehgeißen wieder ihrer Aufzuchtarbeit nachgehen konnten.
„Der Einsatz solcher Technik ist mittlerweile unverzichtbar, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und unnötiges Tierleid zu vermeiden“, erklärt Jagdleiter Stefan Derks. „Gerade junge Rehkitze drücken sich bei Gefahr ins Gras, anstatt zu flüchten – ohne technische Hilfe sind sie kaum zu entdecken.“
Die Aktion zeigt auf eindrucksvolle Weise: Landwirtschaft und aktiver Wildtierschutz können Hand in Hand gehen – wenn Menschen mit Verantwortung, Herzblut und der richtigen Ausrüstung am Werk sind.

(Foto:Bayerische Staatsgüter)