Gemeinsam mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Haar hat die Haarer CSU bei der Aktion „Radelt mit!“ im Juni Ideen gesammelt, wie das Radwegenetz in Haar verbessert werden kann. Diese Vorstellungen sind nun in einen konkreten Antrag eingeflossen, der nach der Sommerpause im Gemeinderat behandelt werden soll.
Nach Meinung der CSU sei seit der Verkehrsbefragung 2017 wenig passiert. Das gelte in ganz besonderem
Maße für das Haarer Radwegenetz. In einer Pressemitteilung heißt es: “Insbesondere die neuralgischen Punkte, wie
beispielsweise die Leibstraße, wurden seither liegen gelassen. Auch der Radverkehr in Salmdorf oder Gronsdorf ist eine Problemzone – vor allem für Schulkinder, die mit dem Fahrrad in die Schule kommen wollen.” Die nicht geteerten Radwege seien teilweise in einem schlechten Zustand.
„Es fehlt der Mut anzupacken und zumindest den drängendsten Problemen zu begegnen. Im Gemeinderat gibt es immer wieder neue Konzepte zu sehen, aber es werden keine konkreten Lösungen in die Tat umgesetzt. Von Papier allein haben die Haarer
Radler nichts. Das muss sich endlich ändern!“, forderte der Ortsvorsitzende der CSU Haar Andreas Bukowski im Rahmen einer Vorstandssitzung im April. Analog zur Workshopreihe „Was wird aus Haar“ wurde daraufhin die Aktion
„Radelt mit!“ auf die Beine gestellt. Anfang Juni trafen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um bei einer gemeinsamen Radltour durchs Haarer Radwegenetz konkrete Anregungen und Ideen zu sammeln. Im Laufe der Tour zeigte sich zwar,
dass die meisten Ideen bereits jahrelang kursieren, aber eine so geballte Sammlung von Verbesserungsvorschlägen aus der Mitte der Haarer Bürgerschaft gab es bis dato nicht. Diese Sammlung bildet die Grundlage für den nun in den Gemeinderat eingebrachten Antrag, der unter anderem Ziele wie einen sichere Schulwege, durchgängige Radstrecken, professionell geschotterte Kieswege und eine Sicherung der Leibstraße für Radfahrer vorsieht.
Der CSU Haar sei es dabei wichtig, dass sie konkrete Bedürfnisse der Haarer Radlfahrer aufgreift und umsetzbare Lösungsvorschläge präsentiert. „Mit dem Schottern der Radwege nach Vaterstetten, von Salmdorf nach Eglfing und bei der
Schrebergartenkolonie mit Bruchkies kann sofort begonnen werden – da muss man nicht wieder 100 Seiten Konzept schreiben“ meint Andreas Bukowski. „Die CSU Haar wird auf eine rasche Umsetzung pochen. Letztlich wird es aber am Willen der Führung unserer Gemeinde liegen sich aus dem jahrelang angehäuften Konzeptdickicht der angeheuerten Berater zu befreien. Umsetzbare Ideen sind längst da.“, ergänzt er.