In Vaterstetten soll es eine Bürgerstiftung geben. Hierüber entschied der Gemeinderat gestern in der Oktobersitzung. Die Stiftung soll karitativ und mildtätig wirken und das Kultur- und Sportleben sowie Bildung, Naturschutz und Heimatpflege fördern. Immer wieder vererben oder schenken Bürger der Gemeinde etwa Grundstücke. Die CSU geht von einer wesentlich größeren Bereitschaft zur Unterstützung des Gemeinwesens aus und beantragt deshalb die Gründung der Stiftung, die Zuwendungen wären dann steuerfrei. „Ein echter Mehrwert“, so CSU-Fraktionschef Michael Niebler. Die Stiftung soll durch Bürger mit hoher Reputation besetzt werden und sehr unabhängig agieren, wobei mit die Gemeinde eine enge Ansprechpartnerin darstelle. Das Geld soll in Dinge fließen, für die die Gemeinde sonst kein Geld übrig hätte.
In Haar gibt es eine solche Stiftung bereits, Als Grundstock sollen in Vaterstetten fast 200.000 Euro zur Verfügung stehen, die die Gemeinde 2020 erbte. im Testament heißt es, das Erbe müsse für soziale Zwecke verwendet werden. „Am besten für ein Altersheim zu erschwinglichen Preisen, für sozial schwache Bürger“.