Der Breitbandausbau nimmt Fahrt auf: Bis zum Jahresende sollen alle Haushalte in den Ortschaften ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Verantwortlich ist hier die Firma Avacomm, die den Ausbau eigenwirtschaftlich stemmt. In den Ortsteilen Vaterstetten und Baldham will die Gemeinde den Ausbau selbst übernehmen und das Netz dann verpachten. Hier unterscheidet man zwei Phasen: Zunächst werden „weiße Flecken“ (rd. 1000 Haushalte) erschlossen, dann die „grauen“ (5000 Haushalte). Zu welcher Phase man gehört, lässt sich auf der Gemeindewebsite einsehen. Zufrieden zeigt sich die Gemeinde mit dem Interesse von Betreibern am Netz im Zuge der ersten Phase (weiße Flecken). Im März steht das Thema auf der Tagesordnung. Ausgeschrieben ist der Netzbetrieb im „Open Access“, ein Internetvertrag ist also auch mit einem anderen Anbieter als dem Betreiber des Netzes möglich. Mit Bestellung eines kostenfreien Anschlusses geht keine Vertragsverpflichtung einher, so Bürgermeister Leonhard Spitzauer. Für die Phase 2 läuft noch ein Markterkundungsverfahren. Der grobe Zeitplan (Baubeginn des Netzes für die grauen Flecken Mitte 2023) sei laut Spitzauer noch aktuell und „generell umsetzbar“. Sollte die Gemeinde das Netz wieder selbst ausbauen, gilt auch hier „Open Access“, im Falle eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus durch einen Anbieter ist dies noch unklar.
Quelle: fefufoto / adobestock