Wegen Brandstiftung im Waldperlacher Wald wird derzeit gegen einen ehemaligen Stadtbrandmeister und Vize-Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr München ermittelt. Der 77-Jährige wurde nach Auskunft der Polizei am 22. März vor Ort festgenommen. Nun wird überprüft, ob er auch für eine Brandserie verantwortlich ist, die seit 2017 im Osten von München und damit auch in der Gemeinde Grasbrunn für Aufregung sorgte. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft München I soll der ehemalige Kommandant jetzt eine Grasfläche im Wald angezündet haben, worauf rund 350 Quadratmeter in Flammen aufgingen.
Von 2017 bis 2019 gab es nach Auskunft der Polizei rund 30 Fälle mutmaßlicher Brandstiftung im entsprechenden Gebiet. Besonders aktiv war der Feuerteufel im Frühjahr 2017, als es in zehn Tagen insgesamt acht mal brannte, vor allem in Grasbrunn, Keferloh und Perlach. (B304.de berichtete).
Damals entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro.
Vergangenen Woche wurden die Kollegen des verdächtigten 77-Jährigen über die Vorwürfe per Rundschreiben informiert. Ein großer Schock für die über 1.000 Mann große Truppe, schließlich ist der Tatverdächtige seit 1967 Mitglied bei der Feuerwehr und engagierte sich lange Zeit für die Ausbildung des Nachwuchses.