Lebensborn-Häuser waren Heime, die Frauen ermöglichen sollten, anonym zu entbinden. Das erste Haus wurde im August 1936 in Steinhöring gegründet, auf dem Gelände des heutigen Einrichtungsverbunds. Gisela Heidenreich wurde in einem Lebensborn-Heim geboren.
Diese Tatsache hat für sie viele Fragen aufgeworfen hat, auf die sie erschütternde Antworten bekommen hat. Aufgewachsen ist sie in Bad Tölz und in München. Ihr Geburtsort und die damit verbundene Geschichte haben sie sehr geprägt: sie wurde Paar- und Familientherapeutin und hat sich als Autorin dem Schicksal derer gewidmet, die wie sie, unter ganz besonderen oft unklaren Verhältnissen geboren sind.
Hunderttausende von Kindern hatten deutsche Soldaten mit einheimischen Frauen in den besetzten Ländern gezeugt, als sich die Wehrmacht gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zurückzog. In dem von Gisela Heidenreich herausgegebenen Buch kommen einige dieser Menschen zu Wort. Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern, die etwas gemeinsam haben: das Schweigen und die Lügen ihrer Mütter, die Ablehnung und Feindseligkeit ihrer Umgebung erfuhren. Sie beschreiben die quälende Suche nach ihren Vätern und Geschwistern. Die Suche nach der eigenen Identität – auch das Glück, sie gefunden zu haben, besonders nach der Vereinigung Europas.
Beim FrauenFrühStück im Oktober wird sie über das Buch berichten und auch über ihre eigenen Lebenserfahrungen. Das FrauenFrühStück findet diesmal am Freitag, den 19. Oktober in Maria Königin statt. Beginn ist wie immer um 9 Uhr. Das FrühStücksTeam lädt interessierte Frauen herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Infos per E-Mail unter baldhamerfrauenfruehstueck@gmail.com oder telefonisch unter 0176 242 60347.