Mit Beginn der Sommerferien Ende Juli starteten die Bohrarbeiten für die geplante Grundwasserwärmepumpe der neuen Turnhalle an der Leonhard-Stadler-Straße in Neukeferloh. Dabei
wurde gestern (8.August) bei 20,50 Meter unter Geländeoberkante zunächst wie erwartet Grundwasser angetroffen – das entspricht der im Vorfeld durchgeführten geologischen Untersuchung.
Ab einer Tiefe von 22,9 Meter stieß man allerdings unerwartet auf eine stark bindige, tonige und trockene Schicht . Die Bohrung wurde zunächst dennoch bis 27,20 Meter fortgesetzt, um die Mächtigkeit der Tonschicht zu ermitteln. Leider konnte jedoch keine Veränderung des Untergrunds festgestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die für den Betrieb einer Grundwasserwärmepumpe benötigte Menge von 19,6 m³ pro Stunde unter diesen geologischen Umständen dauerhaft gefördert werden kann, wurde vom Bauleiter der durchführenden Firma als sehr gering eingeschätzt.
Der Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss wurde daher in der gestrigen Sitzung informiert, dass eine Weiterführung der Bohrungen bis zur genehmigten maximalen Bohrtiefe von 32 Meter aufgrund der sehr geringen Fündigkeitsaussichten nicht sinnvoll ist und die Bohrungen nach nur zwei Tagen wieder eingestellt werden.
“Nun muss eine Alternative für die Grundwasserwärmepumpe gefunden werden. Die möglichen Optionen werden in der nächsten Gemeinderatssitzung am 26. September vorgestellt”, so das Rathaus in einer Erklärung. Denkbar wäre beispielsweise eine Luftwärmepumpe, alternative innovative Heizmöglichkeiten oder die Einbindung in das geplante Geothermie-Wärmenetz. Momentan wird die neue Turnhalle über die bestehende Gasheizung der Grundschule versorgt.