An diesem Samstag heißt es erneut: Barriere-Krawall. Seit November läuft der Fahrstuhl schon nicht mehr. War ursprünglich eine Wiederinbetriebnahme, die sich immer weiter nach hinten verschob, geplant, heißt es ab kommender Woche nun: Komplettaustausch. Frühestens „im Vierten Quartal“ geht der dann erneuerte Aufzug in Betrieb – nach mindestens zehn Monaten Stillstand.
Um auf die Situation für Personen mit Mobilitätseinschränkung hinzuweisen, ruft Jens Möllenhoff, der schon im vergangenen August den „Baldhamer Barrierekrawall“ organisierte, zum erneuten Protest auf. An diesem Samstag, von 14 bis 16 Uhr wird es laut in der Unterführung.
Auch die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher (SPD) mischte sich jüngst erneut in die Debatte ein: „Barrierefreiheit ist keine Option, sondern eine Muss. Was hier passiert, ist eine Mischung aus Planlosigkeit, schlechten Abläufen und mangelnder Kommunikation“, so die Sozialdemokratin: „Ich stelle mir schon die Frage, wie dieses Schlamassel passieren kann“, so Rauscher in einer Pressemitteilung. Bereits im Sommer 2024 habe Rauscher den Beauftragten der Bahn auf ein „drohendes Barriere-Debakel“ hingewiesen, sollte aus den Fehlern in Baldham nicht gelernt werden. Dort dauerte der Komplettaustausch über 10 Monate. Als „Odyssee“ bezeichnete dies Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) jüngst.