Bald ist O’zapft

von Leon Öttl

Am Samstag heißt es wieder: O’Zapft is! Bis zum 3. Oktober findet die Wiesn statt. Beim traditionellen Presserundgang am Donnerstag stellten Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie Oktoberfest-Chef Clemens Baumgärtner die diesjährigen Neuerungen vor. Begleitet wurden die Pressevertreter, Funktionäre und Stadträte von Blasmusik. Los ging es auf der Oiden Wiesn.

Am Zirkuscafé der Landlust begrüßte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Presse zum traditionellen Rundgang (Foto: Leon Öttl / B304.de)

Auf dem nostalgischen Oktoberfest ist dieses Jahr erstmals Vaterstetten mit der „Landlust“ von Anna und Christoph Link vertreten. Im restaurierten Zirkuswagen von 1970 bietet das Team traditionelles Schmalzgebäck, dazu Kaffee, heiße Schokolade, Saft und Bio-Limo an. Dieter Reiter und Clemens Baumgärtner begrüßten die Pressevertreter mit dem Wunsch, „dass das Wetter deutlich besser wird als letztes Jahr“.

(Foto: Leon Öttl / B304.de)

Anna Link stellte den Anwesenden ihren Zirkuswagen vor. Seit 2019 gibt es bereits einen Zirkuswagen am Reitsberger Hof, „und mit Corona kamen immer mehr Anfragen, dass Gäste einen geschlossenen Raum wollen“, so die Gastronomie. Bestuhlt ist der Wagen mit alten Straßenbahnsitzen, deren Lehnen flexibel umgestellt werden können, sodass eine flexible Nutzung möglich ist. „Es zeigt, wie herzlich die Oide Wiesn ist“, betonte Oktoberfest-Chef Baumgärtner. Der Eintritt zur Oidn Wiesn kostet 4 Euro (ab 21 Uhr kostenlos). Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei.

Gemütlich ist das Cafe ausgestattet (Foto: Leon Öttl / B304.de)

Nach einem Stopp beim Kettenkarussell ging es weiter aufs Hauptgelände. Die Besucher dürfen sich in diesem Jahr über zwei neue Laufattraktionen freuen: Das „Crazy Outback“ und „Crazy Island“ bietet Australien- beziehungsweise Karibik-Flair mitten auf der Wiesn. Wer es aufregender mag, kann mit 100 km/h auf zirka 20 Metern Höhe in einer Gondel geschleudert werden – es wirken Kräfte von bis zu 5g.

Auch kulinarisch gibt es Neuigkeiten: unweit des Crazy Island befindet sich ein neuer Stehausschank für Wein. Wer lieber eine Breze essen möchte, kann dies mir einer Vielzahl von Belägen beim neuen Brezenhaus Hartnagel. Dort werden die Brezen nicht nur verkauft, sondern auch frisch vor den Augen der Kunden zubereitet. Reiter und Baumgärtner schlangen einige Backstücke vor den Augen der Pressevertreter. Seit 1997 bewarben sich die Nürnberger Betreiber, heuer gab es dann erstmals den Zuschlag.

Beim neuen Brezenhaus werden die Brezen vor Ort zubereitet – OB Reiter probierte sich als Bäcker (Foto: Leon Öttl / B304.de)

Eine gute Neuerung gibt es für Durstige: Erstmals wurden vier Trinkwasserzapfstellen aufgestellt, diese befinden sich übers Gelände verteilt an den Toilettenhäuschen. Sie wurden nach einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen SPD/Volt, CSU/Freie Wähler, Grüne/Rosa Liste und FDP/Bayernpartei geschaffen, ein eigenes Trinkbehältnis, etwa eine Flache, ist selbst mitzubringen.

Vier neue Trinkwasserspender befinden sich an vier Stellen auf dem Festgelände(Foto: Leon Öttl / B304.de)