Wenn es auf der A99 – wie so oft – eng wird, weichen viele Autofahrer auf die B471 aus. Doch die kommt schnell an ihre Grenzen. Das Ergebnis: Die Blechkolonne staut sich in den anliegenden Gemeinden. Davon besonders betroffen sind Feldkirchen oder Haar, aber auch Putzbrunn, Hohenbrunn und nicht zuletzt Grasbrunn. Seit Jahrzehnten wird daher um eine kreuzungsfreie Autobahnparallele, die sogenannte „B471 neu“ gerungen. Vergebens. Rund 50 Millionen hätte die Straße zwischen Hohenbrunn und Aschheim schätzungsweise gekostet. Zuviel für den Landkreis München. Deswegen hat der entsprechende Ausschuss jüngst beschlossen, die Pläne nicht weiter zu verfolgen. „Die Straßenbaulast wird von uns nicht übernommen“, sagt Landrat Christoph Göbel (CSU). Allerdings: Eine 450.000 Euro teure, und jetzt eigentlich obsolete Machbarkeitsstudie, die der Mobilitätsausschuss erst im Februar mit 8:7 Stimmen beauftragt hat, wird noch zu Ende gebracht. Die Hälfte der Kosten müssen die Gemeinden Grasbrunn und Haar, sowie Feldkirchen, Hohenbrunn, Kirchheim und Putzbrunn übernehmen.