Am 17. 03. um 17 Uhr gehen die Schulen und christlichen Gemeinden in Vaterstetten gemeinsam einen Kreuzweg durch die Gemeinde. „Wo bist Du, Gott!“ – das fragt der ökumenische Kreuzweg der Jugend in diesem Jahr inmitten von Leid und Schmerz, von Krieg und Konflikt, auf der Suche nach Sinn, und dem woran Christinnen und Christen glauben. Fotobearbeitungen der Straße Via Dolorosa in Jerusalem, jenem Weg, den auch Jesus vor seiner Kreuzigung bis zum Hügel Golgatha gehen musste, bebildern die einzelnen Stationen. Sie ermöglichen, sich dem Kreuzweg Jesu, den Konflikten in der Welt wie denen in unserer Gesellschaft und im eigenen Leben zu nähern. Die Schwarz-weiß Fotos zeigen das Alltagsgeschehen auf der Via Dolorosa. Die Bilder, die im Original in der Herz-Jesu-Kirche in München den Kreuzweg bilden, zeigen Orte des Wegs in Jerusalem, dem Menschen bis heute auf den Spuren des Kreuzwegs Jesu folgen.
Mit der Frage “Wo bist Du!” ist in diesem Jahr der sehnsüchtige oder auch verzweifelte Ruf in beiden Richtungen, zu Gott und zu den Menschen, im Blick. Das greifen die Texte und Bilder auf: Sie erzählen von der Suche nach Gott und von der Suche Gottes nach dem Menschen.
1958 begann der Jugendkreuzweg als „Gebetsbrücke“ zwischen jungen katholischen Christinnen und Christen in der Bundesrepublik und der ehemaligen DDR; seit 1972 wird er ökumenisch gebetet. Heute überbrücken die gemeinsamen Worte Konfessionen, Gesinnungen, Generationen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört er heute zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. In Vaterstetten findet der Ökumenische Jugendkreuzweg am Donnerstag, 17.03.2016, um 17.00 Uhr in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Vorbereitet wird er wie gewohnt in Zusammenarbeit der Mittelschule, der Realschule und des Humboldt-Gymnasiums mit der evangelischen Petrigemeinde sowie den katholischen Gemeinden Maria Königin und Zum Kostbaren Blut Jesu Christi. Der Jugendkreuzweg beginnt auf dem Vorplatz der evangelischen Petrikirche und führt über verschiedene Stationen bis zur katholischen Kirche Maria Königin. Abgeschlossen wird er mit einem gemütlichen Beisammensein.