Update, 28.6., 13:00 Uhr: Zusätzlich zu den vom Tierschutzverein ausgelobten 1.000 Euro und den 1.000 Euro von PETA, wurden mittlerweile bereits weitere 3.800 Euro von privaten Spendern beim Tierschutzverein Landkreis Ebersberg e. V. auf die Überführung des/der Tatverantwortlichen ausgesetzt.
Update, 27.6., 15:24 Uhr: Auch PETA setzt Belohnung aus. Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Die unbekannte Person, welche die Katze auf solch grausame Weise getötet hat, muss so schnell wie möglich gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen verletzt werden. Wir müssen in diesem Fall von einer höchst gefährlichen und möglicherweise sadistischen Person ausgehen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter oder der Täterin unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Zuvor hatte bereits der Tierschutzverein Landkreis Ebersberg e.V. für Hinweise, die zur Ergreifung des bislang noch unbekannten Täters führen, 1000 Euro Belohnung ausgelobt. Das hat die Vereinsvorsitzende Evelyn Bauer der B304.de-Redaktion auf telefonische Nachfrage bestätigt. Auch seitens privater Quellen wird aktuell gesammelt, um die Belohnung weiter aufzustocken.
Zum Sachverhalt: Eine furchtbare Entdeckung machten Passanten am Samstag auf dem Vaterstettener Abenteuerspielplatz. Am frühen Abend, wohl zwischen 18 und 19 Uhr, wurden einer Katze, vermutlich bei lebendigem Leib, von einem bisher unbekannten Täter mit einer Axt alle vier Beine abgetrennt und auf dem Spielplatz verteilt. Wie die Polizei Poing in einer Mitteilung bekannt gibt, wurde der Kopf des Tieres auf einer Schaukel entdeckt, der Rumpf der Katze lag mitten auf der Wiese. Eine Pfote fand sich direkt neben dem toten Tier, die anderen drei Gliedmaßen wie auch der Schwanz sind verschwunden. Der Kopf wurde dem Tier eingeschlagen und anschließend mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt. Ermittler hätten beim Absuchen des Geländes mit Spürhunden einen Stein mit Blut und eine Axt gefunden, so die Polizei weiter.
Die Polizeiinspektion Poing sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu diesem Fall geben können. Dazu kann man sich unter der Telefonnummer 08121/ 99170 melden.
