Vertreter der Deutschen Bahn haben sich für heute Abend (16.3.) zu einer Informationsveranstaltung um 18 Uhr im Pfarrheim Vaterstetten angekündigt und werden die Machbarkeitsuntersuchung und Überlegungen zum zusätzlichen Lärmschutz an der Bahnlinie Vaterstetten und Baldham vorstellen. Der Verkehr auf den Bahngleisen in Richtung Rosenheim und weiter zum Brenner wird sich mit der Eröffnung des Brennerbasistunnels spätestens im Jahr 2026 drastisch erhöhen. Ein Gleisausbau ist seitens der Deutschen Bahn in Planung.
In Rosenheim sorgt bereits eine Unterschriftenaktion für Aufsehen gegen den Ausbau der zukünftigen Zufahrtsgleise zum im Bau befindlichen Brennerbasistunnel. Es ist die Rede von einem dritten und vierten Bahngleis. Die Bürgermeister in der Region Rosenheim haben mobil gemacht. Da die Vaterstettener Gleise auf dem Weg nach Süden, sprich Rosenheim und weiter Richtung Brenner liegen, wird auch hier eine erhöhte Belastung erwartet. Verkehrsminister Dobrindt hat eine Machbarkeitsuntersuchung für ergänzenden Schallschutz an der Bahnstrecke München – Rosenheim in Auftrag gegeben.
Interessierte werden heute, am Donnerstag, 16.März um 18 Uhr im Pfarrheim Vaterstetten, Dreitorspitzstraße 1 mehr darüber erfahren. Die Teilnahme ist kostenlos und die Besucher können Fragen an die Vertreter der Bahn stellen.
Zum Hintergrund: Der Brennerbasistunnel (BBT) ist ein österreich-italienisches Gemeinschaftsprojekt. Es sieht vor, einen Eisenbahntunnel für Personen- und Güterverkehr unter dem Brennerpass zu bauen, der zwischen Innsbruck und Franzensfeste die Alpen unterqueren wird. Er wird 55 km lang sein, zusammen mit der bereits bestehenden unterirdischen Umfahrung Innsbruck wird er mit 64 km die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt werden. Die Planungen sagen, dass bis zum 31.12.2025 die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Für 2026 ist die Eröffnung vorgesehen. Mit dem Tunnel sollen dann mehr und längere Güterzüge schneller und bequemer von Österreich nach Italien und umgekehrt gelangen. Es soll ein Großteil des Warenverkehrs von der Auto- auf die Schienenbahn abwandern.
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