In einem Schreiben an den Landrat des Landkreises München, Christoph Göbel, beantragen Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder und der stellvertretende Landrat Otto Bußjäger die Errichtung eines Kreisels an der so genannten Forstwirtkreuzung.
“Zur Entschärfung einer sehr gefährlichen Verkehrssituation stellen wir gemeinsam den Antrag”, heißt es in dem Schreiben. Als Begründung für die Forderung, verweisen die beiden Politiker auf die Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehren, sowie die im Ortstermin am Mittwoch (14.11.) genannten Daten der Polizei. Diese würden aufzeigen, dass es bei der genannten Kreuzung in den vergangenen Jahren zu einer Vielzahl von Unfällen gekommen ist, die eine Entschärfung dieser Gefahrenstelle dringend erforderlich machen. Alleine in diesem Jahr wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Harthausen dort bereits sechs Unfälle vermerkt. Die Floriansjünger hatte schon des Öfteren nach Unfällen vor Ort auf das hohe Gefahrenpotential der Kreuzung hingewiesen. Grund für die Unfallhäufung in diesem Bereich sind nach Aussagen der Polizei zum einen die hohen gefahrenen Geschwindigkeiten, zum anderen die Unübersichtlichkeit des Kreuzungsbereichs.
Nachdem der Bau des Radwegs Siegertsbrunn-Harthausen abgeschlossen und die Radwegplanung Putzbrunn- Glonn angestoßen ist, stellt sich die Frage, wie sich einerseits eine sichere Querung für den Radverkehr, andererseits aber auch eine sichere Verkehrsführung des motorisierten Individualverkehrs sicherstellen lässt.
Als weiteren Grund für Handlungsbedarf sehen Korneder und Bußjäger, dass sowohl die Staatsstraße St2079 als auch die
Kreisstraße M25, die sich am Forstwirt kreuzen, in einem hohen Maß durch LKW genutzt wird. Dies führt insbesondere im
unübersichtlichen Kreuzungsbereich der beiden Straßen zu zusätzlichem Gefahrenpotenzial.
“Für dieVerkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmergruppen stellt eine Kreisellösung an dieser Straßenkreuzung die sinnvollste und effektivste Möglichkeit dar. Für die Akzeptanz von Radwegeverbindungen ist neben einer schnellen Verbindung auch ein
hohes Maß an Sicherheit notwendig. Beides ist durch die aktuelle Kreuzungssituation nicht gegeben”, heißt es in dem Schreiben. Die notwendigen Planungskosten sollen im Haushalt 2019 vorgesehen werden, sowie die Baukosten im Haushalt 2020/2021 dargestellt werden.