Beunruhigt äußerte sich Andreas Rieder (CSU) im Gemeinderat über die Ablagerung von Gartenschnitt im Gemeindeteil Salmdorf. Schließlich ist es in der Quarantänezone des ALB (Asiatischer Laubholzbockkäfer). Jetzt antwortet der gemeindliche Bauhof und beruhigt, dass alles unter Kontrolle sei und das Vorgehen mit der Behörde LfL (LfL ist die Abkürzung für: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft) abgestimmt ist.„Der gemeindliche Bauhof hat an dieser Stelle eine Sondergenehmigung des LfL“, so antwortet Andreas Nemetz, der Haarer Sachgebietsleiter Umwelt und Abfallwirtschaft. Der abgelagerte Gehölzschnitt wird regelmäßig vom ALB-Spürhund Jackson und Frauchen Andrea Linsmaier auf Befall kontrolliert. Das Deponieren an dieser Stelle hat laut Umweltamt einen finanziellen und logistischen Sinn. Das Material soll am Entstehungsort belassen werden und der Häcksler ist dann sinnvoll einzusetzen, wenn eine gewisse Menge vorliegt. Danach soll das Material entsorgt werden.
Gegen den Vorwurf, dass es immer wieder zu ALB-Befällen gekommen ist, dementiert Nemetz: „Nach dem Erstbefall im Jahr 2014 gab es im Gemeindegebiet keinen erneuten Fund. Eventuell bezieht sich die Beunruhigung auf den Fund vom Winter 2016/2017 in Riem. Da sich dieser, was die Quarantänezone betrifft, auf die Gemeinde Haar auswirkt, wurde die Aufrechterhaltung der Quarantäne bis 2020 verlängert“.