Die Abschlussklasse 2016 des Humboldt-Gymnasium Vaterstetten hatte sich für den Abischerz dieses Jahr einiges ausgedacht. So wurde mit Spritzpistolen geschossen, Mehl verpufft und im Schulhaus damit durch die Räume gewandelt, um den Unterricht zu stören. Das löste dann den Feueralarm aus und die Aktion war beendet. Vieles war abgesprochen, einiges nicht. B304.de hat mit der Schulleitung darüber geredet.
Der Abischerz soll ein Spektakel sein, nachdem die letzten Abiturprüfungen abgeschlossen sind. Die Aktivitäten der Abiturienten sollen und dürfen an dem Tag den Unterricht beeinflussen, was bis zu Unterbrechungen bzw. zu einem Abbruch führen kann.
“Die Abiturientinnen und Abiturienten des Vaterstettener Humboldt-Gymnasiums hatten ein Programm ausgearbeitet, das durchaus in der Lage gewesen wäre, erfolgreich zu sein”, so der Schuldirektor Rüdiger Modell auf Anfrage von B304.de. Leider haben sich einige wenige Abiturienten nicht an die Absprachen gehalten, wodurch dann der Feueralarm ausgelöst wurde. Die meisten Schüler hätten sich aber vorbildlich verhalten und waren selbst sehr enttäuscht über den tatsächlichen Ablauf. Der Abischerz wurde dann einvernehmlich abgebrochen.
Für den zweiten Teil des Abiturscherzes, der um 11.30 Uhr beginnen sollte, waren Spiele in der Turnhalle vorgesehen. Sogar eine Hüpfburg war aufgebaut.
Oberstudiendirektor Modell erklärte B304.de gegenüber, dass sich der Ärger der Schulleitung nicht gegen alle Schüler richtet, sondern nur gegen Ausnahmen. Auch eine Absage der Abiturverleihung morgen (24.6.) stand nie zur Debatte: “Auf die Abiturienten sind wir nicht sauer, nur auf wenige Einzelne, die sich nicht an gewisse Regeln gehalten haben. Auch wenn der Ablauf des diesjährigen Abiturscherzes keine Meisterleistung war, wird es keinerlei Konsequenzen für den Abiturjahrgang geben. Selbstverständlich wird die Verleihung der Abiturzeugnisse wie geplant stattfinden”, so Schulleiter Modell.