Aktiv waren sie, die insgesamt 32 Leistungsschwimmerinnen und –schwimmer, die in den Osterferien in Külsheim in Baden-Württemberg an ihrer Form feilten. Gestaffelt nach Leistungsgruppen trainierten die jungen Sportler jeweils sieben Tage.
Noch am Ankunftstag stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm: Um die Gelenke nach vier Stunden Autofahrt ein bisschen zu lockern, schwammen die Athleten der Leistungsgruppe 2 (Jahrgänge 2001 bis 2005) fünf Kilometer, die Schwimmer der Leistungsgruppen 3 und 4 (Jahrgänge 2003 bis 2006) drei Kilometer.
Wassertraining stand zweimal täglich auf dem Programm, dabei legten die Athleten bis zu fünf Kilometer pro Einheit im Wasser zurück. Eigentlich lohnt sich bei solchen Schwimmdistanzen das Abtrocknen zwischen den Trainingsintervallen gar nicht, sollte man meinen, wenn nicht noch Krafttraining in der Turnhalle, Ballspiele oder Laufeinheiten durch die hügelige Landschaft der Umgebung von Külsheim auf dem Programm gestanden hätten.
Kein Wunder, dass sich der Küchenchef der Aktivwelt über den großen Appetit der Sportler wunderte und mit dem Schnitzelklopfen kaum noch nachkam. Natürlich wurden nicht nur einfach viele Kilometer im Wasser abgespult, sondern es wurde auch fleißig an der Schwimmtechnik gefeilt. So machten die Trainer Melanie Redl, Melina Uhl, Patrick Meyer und Tobias Huber wie schon im Vorjahr Unterwasseraufnahmen, um die Schwimmstile ihrer Schützlinge besser analysieren zu können.
Trotz des straffen Trainingsprogrammes war noch genügend Zeit für eine Schnitzeljagd oder kreative Bastelarbeit. Die Athleten der Leistungsgruppe 2 entwarfen mit ihren Trainern Melanie Redl und Tobias Huber sogar eine eigene Zeitschrift unter anderem mit Rezepten (natürlich für Sportler), Fitness-Tips, Comics, Witzen und einer Umfrage unter Bürgern von Külsheim zum Thema Sport. Selbstverständlich durften die Schwimmer am Ostersonntag auch auf Eiersuche gehen – jedoch nicht im Wasser. Ein weiteres Highlight war das „Burgerwettessen“, das auf jeden Fall dazu diente, die Kohlenhydratspeicher und Proteinreserven der Ausdauerathleten wieder aufzufüllen.
Am Ende der anstrengenden aber trotzdem schönen Woche waren die Trainer sehr begeistert von der Leistungsbereitschaft und dem Durchhaltevermögen der jungen Teilnehmer. Immerhin hatten die Wasserratten an den sieben Tagen, je nach Leistungsgruppe, bis zu 55 km im Wasser zurückgelegt und 35 Stunden Sport getrieben. Auch hatten nicht alle Sportler den Wunsch, die nächsten Tage zu Hause auf der Couch zu entspannen: Noch auf der Rückfahrt vom Trainingslager fragte eine junge Schwimmerin ihre Mutter: „Kann ich in der zweiten Ferienwoche auch zum Schwimmtraining?“