Neben dem Maibaum in Neufarn wurde in der Gemeinde Vaterstetten auch in diesem Jahr wieder ein „lebendiger Maibaum“ gepflanzt – dieses Mal auf dem Spielplatz an der Brunnenstraße in Baldham.
Veranstaltet wird die Pflanzung von der Ortsgruppe des Bund Naturschutz. Deren Vorsitzender, Gregor Häuser, betonte, wie wichtig die Rolle von Bäumen in der Gemeinde sei. Bäume spendeten Schatten, sorgten für gute Luft und bieten Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen – doch gleichwohl seien die „grünen Begleiter“ vielen Gefahren ausgesetzt. Neben zunehmender Bebauung, Trockenheit und Krankheiten fielen Bäume auch dem Vandalismus und „blinder Zerstörungswut“ zum Opfer. Zuletzt wurde am Karfreitag eine Winter-Linde bei Baldham Dorf schwer beschädigt, sodass diese gefällt werden musste.
Gepflanzt wurde am Spielplatz ein Spitzahorn. Es handle sich um den zweiten Ahorn im Zuge der Lebendigen Maibäume, wie Stefan Ruoff, Landschaftsgärtner und zweiter Vorsitzender der BN-Ortsgruppe, erklärt. Der Baum sei ein Frühblüher. Auch Wetterextreme wie Starkregen machten ihm nichts aus. Besonders wohl fühlt sich der Spitzahorn in kalkhaltigen Böden – die Münchner Schotterebene, auf der sich die Gemeinde befindet, bietet hierfür einen guten Raum.
Bürgermeister Leonhard Spitzauer ergänzte, man gebe sich große Mühe, die gemeindlichen Bäume zu schützen, unter anderem durch die gemeindliche Baumschutzverordnung. Erst jüngst habe man den fünftausendsten Katasterbaum gepflanzt. Vaterstetten sei eine „absolute Baumgemeinde“, so Spitzauer.
