In der letzten Gemeinderatssitzung (20.12) hat Bürgermeisterin Gabriele Müller die Zahlen der in der Gemeinde untergebrachten Flüchtlinge klargestellt. Es gab wohl unterschiedliche Angaben dazu. Die meisten wohnen in der Hans-Pinsel-Straße.
Nur noch 36 Asylbewerber leben im Moment in der Haarer Traglufthalle. Im ehemaligen Panasonic-Gebäude in der Hans-Pinsel-Straße sind 156 untergebracht. Und ansonsten sind 146 in diversen Wohnungen und Einrichtungen innerhalb der Gemeinde verteilt. Das sind insgesamt 338 Flüchtlinge. Dies ergibt einen Prozentsatz von 1,48 bei der Berechnung bezogen auf die insgesamt gemeldeten 22.805 Einwohner in der Gemeinde (Stand Dezember 2016). Langfristig plant der Landkreis München von der Traglufthallenlösung wegzukommen. Es gab davon zwischenzeitlich mehr als ein Dutzend in Bayern. Jetzt sind es aktuell nur noch sechs bewohnte bayerische Traglufthallen (Grub, Pliening, Haar, Rottach-Egern, Unterhaching, Bergkirchen – im Landkreis Dachau). Der Vertrag des Landkreises München mit der Gemeinde Haar endete bereits im Dezember 2016. Ausser die Flüchtlingskrise nimmt wieder Fahrt auf. Dann werden diese Unterbringungsmöglichkeiten erneut gebraucht. Denn weltweit sind 65 Millionen Menschen auf der Flucht, so meldet das Flüchtlingswerk der UN. Und vorsichtshalber hat der stellvertretende Landrat Ernst Weidenbusch bei der Bürgerinformation in Haar dieses Türchen offen gehalten. “Wenn allerdings morgen zwei Busse Asylbewerber bringen, dann müssen sie in die Traglufthalle“, so Weidenbusch.
