Sie tun Gutes und unterstützen nachhaltig Projekte im gemeindlichen Bereich. Das berichtete Stiftungsvorsitzender Manfred Schmidt und zog eine erfreuliche Jahresbilanz für 2016. Begünstigt von den zahlreichen Aktionen sind die Nachbarschaftshilfe, sowie Teilnehmer der Ausflüge in den Eberberger Forst und der Chiemsee-Rundfahrt. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der Stiftungsprojekte 2016 und des Stiftungsberichts.
Während die Veranstaltungen unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ im gewohnten Umfang fortgeführt wurden, konnte das „zweite Standbein“ der Stiftung, die jährlichen Doppelzweckaktionen weiter ausgebaut werden.
Wie Stiftungsgründer Manfred Schmidt, der dem Vaterstettener Gemeinderat seit mehr als 20 Jahren angehört, erklärte, fanden alle Aktionen und Veranstaltungen der Stiftung in diesem Jahr wieder besonderen Anklang. Sowohl bei den Begünstigten als auch bei Nachbarschaftshilfe Vaterstetten, die von der Stiftung seit Jahren nachhaltig unterstützt wird.
„Die Manfred-und-Ute-Schmidt-Sozialstiftung hat eine sozial- als auch agrarpolitische Bedeutung im gemeindlichen Bereich“ so Vaterstettens erster Bürgermeister Georg Reitsberger.
Die beliebten Ausflüge
Bei ausgesucht schönem Wetter fand der 10. Ausflug in die „Sauschütt“ im Ebersberger Forst mit anschließendem Biergarten-Besuch als auch die 15. Chiemsee-Rundfahrt vor herrlichem Alpenpanorama statt – wir berichteten.
Vier Doppelzweckaktionen
Der Name rührt von der Idee mit einer Aktion zwei gemeindliche oder regionale Einrichtungen bzw Betriebe zu unterstützen. Konkret bedeutet das, die Vaterstetterner Tafel wird mit Produkten aus bäuerlichen Familienbetrieben der heimischen Landwirtschaft beliefert. Organisiert und finanziert durch die Manfred-und-Ute-Schmidt-Stiftung.
So wurde die traditionelle Frühjahrs- und Herbstaktion in Zusammenarbeit mit der Öko-Kiste München-Riem und der Tagwerk-Genossenschaft Dorfen-Erding-Freising mit jeweils 30 Lebensmittel-Geschenkkörben für die Vaterstettener Tafel-Berechtigten fortgeführt. Zusätzlich spendete die Stiftung 250 Liter Apfelsaft, geliefert vom örtlichen Landwirt Quirin Reitsberger. Der Saft wurde aus heimischen Streuobst-Wiesen eigens im Auftrag der Stiftung für die Vaterstettener Tafel gepresst.
Mit einer 1.500-Liter-Milchspende wird der gesamte Frischmilch-Bedarf der Vaterstettener Tafel bis weit in das Jahr 2017 gedeckt. Der Hergoldinger Milchbauer Walter Unkelbach beliefert jeweils wöchentlichen bedarfsgerecht den Tafelladen.
Die Stifter-Eheleute Schmidt wollen mit dieser Kombination von regionaler Agrar- mit lokaler Sozialpolitik ihre eigenen politischen Vorstellungen auf diesen beiden wichtigen Politikfeldern verbinden und mit auskömmlichen Erzeugerpreisen einen Beitrag zur Existenzsicherung der örtlichen Landwirtschaft leisten.
Auch weiterhin verfolgen sie das Ziel bedürftigen Mitbürgern hochwertige Lebensmittel aus der Region zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig soll ein symbolischen Beitrag zur Förderung der heimischen, insbesondere der ökologischen Landwirtschaft geleistet werden.
Danke an die gute Zusammenarbeit
Manfred Schmidt hebt dabei die gute Zusammenarbeit mit der Öko-Kiste Riem in Verbindung mit der Tagwerk-Erzeuger-Genossenschaft Dorfen, sowie mit den Verantwortlichen der Vaterstettener Tafel hervor. Ausgabe und Verteilung der gespendeten Produkte übernahm in bewährter Manier wiederum die örtliche Nachbarschaftshilfe mit Zornedings Ex-Bürgermeister Franz Pfluger an der Spitze. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner sendete anerkennende Grüße zu den traditionellen Stiftungs-Doppelzweck-Aktionen.
Wichtig sind die Sponsoren
Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsen, die kaum noch die Kosten für Buchung und Verwaltung übersteigen bzw. nicht einmal mehr erreichen, setzt die Stiftung auf die regelmäßigen Sponsoren. Nur damit kann das anspruchsvolle Stiftungs-Programm aufrechterhalten werden. An erster Stelle sei die Manfred und Ute Schmidt als Hausbank der Stiftung bzw. der ihr angeschlossene „Gewinn-Spar-Verein“ genannt. Nebenbei tragen zwei Münchener Aktiengesellschaften, die aus verständlichen Gründen nicht erwähnt werden wollen, zur Finanzierung und damit zur Aufrechterhaltung des Stiftungs-Angebotes bei. Völlig überraschend kam auch noch eine stattliche Einzelspende eines Vaterstettener Bürgers hinzu, der nach eigenem Bekunden von den Stiftungsaktivitäten so angetan war, dass er spontan einen namhaften Betrag an die Stiftungskasse überwies. Er möchte nicht genannt werden.
Manfred und Ute Schmidt gründeten die nach ihnen benannte Sozialstiftung im Jahre 1998 aus eigenen Ersparnissen mit einem Startkapital von damals 100.000 DM und freuen sich über die leicht gesteigerte Jahresbilanz in 2016.